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Rad-Weltverband UCI kündigt Sicherheitsprogramm an
Aus Sport-Clip vom 01.07.2023.
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Nach Tod von Gino Mäder Radsport plant ab 2025 neue Datenbank für die Sicherheit

Nach dem tragischen Tod von Gino Mäder will der Radsport mit einer Datenbank namens «SafeR» sicherer werden.

Der Weltverband UCI, die Tour-Organisation ASO sowie die Teams und die Fahrergewerkschaft stellten am Freitag in Bilbao das Projekt «SafeR» vor. In der Datenbank werden gefährliche Situationen in Rennen wie Stürze erfasst, sie wird von allen Beteiligten gefüllt und soll ab Anfang 2025 voll funktionsfähig sein.

Mit den gewonnenen Erkenntnissen sollen Stürze und andere gefährliche Vorfälle verhindert werden. Unklar ist allerdings noch die Finanzierung des Programms. «Unsere Mission ist es, die Strassen sicherer zu machen», sagte UCI-Präsident David Lappartient. «Die Geschwindigkeit der Fahrer wird höher und höher, es wird deutlich gefährlicher.»

Tour-de-France-Präsident Christian  Prudhomme und UCI-Präsident David Lappartien an einer Medienkonferenz
Legende: Stellten die geplante Datenbank vor Tour-de-France-Präsident Christian Prudhomme und UCI-Präsident David Lappartient. imago images/Panoramic International

Schon über 200 Vorfälle 2023

Bei allen Bemühungen, darin waren sich alle Beteiligten einig, wird es unmöglich sein, alle schweren Stürze zu verhindern. So wird der Tod des Schweizers Gino Mäder vor zwei Wochen als tragisch, aber wohl nicht vermeidbar eingestuft.

Krawalle in Frankreich beschäftigen Tour-Organisatoren

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Die gewaltsamen Proteste in Frankreich nach dem Tod eines 17-Jährigen durch den Schuss eines Polizisten beschäftigen auch die Organisatoren der 110. Tour de France. «Wir stehen im Austausch mit dem Innenministerium und verfolgen die Situation sehr genau», sagte Tour-Boss Christian Prudhomme am Freitag in Bilbao.

Durch die Datenbank wurden bisher laut Projektleiter und Ex-Profi Michael Rogers wertvolle Erkenntnisse gewonnen. So geschehen fast 60 Prozent aller Stürze auf den letzten 40 Kilometern eines Rennens. In diesem Jahr liegt man mit fast 200 Vorfällen bereits 24 Prozent über dem Niveau des Vorjahres zum selben Zeitpunkt. «Wir wollen niemanden mehr mit 26 Jahren sterben sehen», sagte Tour-Direktor Christian Prudhomme mit Blick auf Mäder.

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Archiv: Rad-Schweiz erweist Gino Mäder die letzte Ehre
Aus Sport-Clip vom 24.06.2023.
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Radio SRF 1, Abendbulletin, 27.06.2023, 18:45 Uhr;

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