Neuer Termin
Bis 2021 wurden die kontinentalen Titelkämpfe der Bahnspezialisten und -spezialistinnen stets im Herbst – meist im Oktober – ausgetragen. Nach Grenchen 2021 (sprang damals kurzfristig für Minsk ein) war die letztjährige Durchführung im August Bestandteil der European Championships. Nun ist die 14. Auflage des Anlasses, zurück im Solothurnischen, wieder ausgelagert und rückte im Jahreskalender weit nach vorne, weil im Gegenzug der jährliche Termin für Bahnweltmeisterschaften ab 2021 in den Herbst gelegt wurde.
Das Programm
An 5 Wettkampftagen stehen je 11 Disziplinen an. Vergeben werden also 22 Medaillensätze. Am Start stehen rund 240 Athleten und Athletinnen aus gegen 30 Ländern .
Das Swiss-Cycling-Team: 7 Fahrerinnen, 6 Fahrer
- Frauen: Michelle Andres, Fabienne Buri, Elena Hartmann, Jasmin Liechti, Léna Mettraux, Marlen Reusser, Aline Seitz
- Männer: Dominik Bieler, Noah Bögli, Claudio Imhof, Lukas Rüegg, Valère Thiébaud, Alex Vogel
Bei der letzten Heim-EM in Grenchen gingen zwei Podestplätze auf das Konto der gastgebenden Nation: Claudio Imhof, Simon Vitzthum, Valère Thiébaud und Alex Vogel eroberten Silber im Vierer, Routinier Imhof darüber hinaus Bronze in der Einerverfolgung. Aus dem damaligen Silber-Quartett fiel Vitzthum infolge eines Schlüsselbeinbruchs kurzfristig aus dem aktuellen EM-Aufgebot – eine empfindliche Schwächung für den Vierer. Anstelle des Ostschweizer Leistungsträgers wurde Dominik Bieler (21) nachselektioniert.
So rückt Imhof als möglicher Schweizer Erfolgsgarant noch stärker in den Fokus. Er tritt als Sieger der neu geschaffenen Track-Champions-League an. In der Einerverfolgung oder den Massenstartrennen werden ihm die aussichtsreichsten Chancen eingeräumt.
Im Vorjahr gab es in München keinen Schweizer Medaillengewinn zu bejubeln. Der diesjährige Heimanlass bildet den Auftakt zur Qualifikationsphase für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris.