Einen Sprung auf ein «Podest» macht Martin Elmiger bereits am Samstag, wenn er beim Auftakt-Zeitfahren in Risch-Rotkreuz nur vom Start-Block rollt. Mit seiner 14. Teilnahme an der Tour de Suisse setzte sich der 36-jährige Zuger gemeinsam mit Beat Breu und Mauro Gianetti auf Rang 2 in der ewigen Teilnehmerliste. An Nummer 1 liegt mit 16 Teilnahmen Albert Zweifel, der Radquer-Superstar der 1970-er Jahre.
Zuhause zu fahren ist immer eine Extra-Motivation
Auf einen Etappensieg wartet Elmiger nach 13 beendeten Schweizer Rundfahrten allerdings immer noch. Das soll sich am Wochenende ändern, wenn die Schweizer Rundfahrt zwei Tage lang durch seine engere Heimat führt. «Der Prolog ist ein Ziel für mich. Und wenn ich bei der Etappe über Michaelskreuz einen guten Tag habe… dann könnte ich vielleicht sogar in das schöne gelbe Trikot fahren», so der vierfache Schweizer Meister.
Form aus dem Frühling konserviert?
Doch Elmiger will ein gelungenes Weekend nicht nur von den Resultaten abhängig machen. «Ich werde die Tage geniessen, Freude haben. Immerhin fahre ich ein paar Mal fast vor meiner Haustüre vorbei», freut sich der Routinier aus dem Schweizer IAM-Team.
Ich fühle mich gut auf dem Velo
Elmiger hofft, dass er an der Tour de Suisse wieder über seine Frühlings-Form verfügt. Mit Platz 5 bei Paris-Roubaix und Platz 10 bei der Flandern-Rundfahrt zeigte er eine äussert starke Klassiker-Saison. «Ich konnte mich seither gut erholen, fuhr 6 Wochen lang kein Rennen. Jetzt war ich an der Belgien-Rundfahrt am Start, das lief schon wieder sehr gut», sagt Elmiger, für den in Belgien der 5. Schlussrang herauschaute.
Ich traue Reichenbach einen Podestplatz zu
Für die Gesamtwertung rechnet Elmiger im Team IAM mit Sebastien Reichenbach. Dank seinen Kletterfähigkeiten könnte der Walliser für einen Spitzenrang gut sein. Sicherlich auch dank einem formstarken Helfer namens Martin Elmiger.
Sendebezug: Radio SRF 1, 12.06.2015, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr