Das Podest:
- 1. Nino Schurter
- 2. Jaroslav Kulhavy (Tsch) +3 Sekunden
- 3. Anton Sinzow (Rus) +15 Sekunden
11 Sekunden Vorsprung nahm Nino Schurter auf die letzte von 7 Runden. Seine bis dahin ärgsten Konkurrenten Maxime Marotte und Anton Sinzow sollten aber nicht diejenigen sein, die dem Bündner den Sieg noch streitig machen. Plötzlich kam von hinten nämlich Jaroslav Kulhavy angebraust.
Bin froh, ist das Rennen um eine Runde verkürzt worden.
Nach einer spektakulären Aufholjagd schlug der Tscheche auf der Schlussrunde ein enormes Tempo an. Weil Schurter aber ohne Fehler durchkam, reichte ihm sein Polster am Ende zum Sieg – nur 3 Sekunden vor Kulhavy.
Gesamtweltcup zum Greifen nah
«Ich hatte vor allem am Anfang nicht das beste Gefühl. Die Strecke war schlammig und äusserst rutschig», erklärte der Olympiasieger im Ziel. Zudem sei Kulhavy dann plötzlich extrem schnell näher gekommen. «Ich bin froh, ist das Rennen um eine Runde verkürzt worden», schmunzelte Schurter. Die Organisatoren hatten vor dem Start entschieden, die Fahrer nur 7 statt 8 Runden absolvieren zu lassen.
Der 5. Gewinn des Gesamtweltcups ist dem Bündner kaum mehr zu nehmen. Der Franzose Marotte und der Spanier David Valero Serrano können den Schweizer bei den letzten beiden Cross-Country-Events nur noch theoretisch überholen.
Flückiger-Brüder in den Top 15
Bei der WM-Hauptprobe von kommendem Jahr präsentierten sich zwischenzeitlich auch die anderen Schweizer äusserst stark und hielten sich in den Top 10 auf. Mit Fortdauer des Rennens konnte aber keiner von ihnen einen absoluten Spitzenplatz halten. Lukas Flückiger wurde als 12. zweitbester Schweizer, Bruder Mathias klassierte sich auf Rang 15.
Sendebezug: SRF info/zwei, sportlive, 09.07.2017, 14:40 Uhr