Auf den ganz grossen Durchbruch auf der World Tour wartet Simon Pellaud noch. Doch bekommt der Walliser aus dem Pro-Team Androni-Giocattoli die Chance, sich auf höchster Stufe zu präsentieren, weiss er diese zu nutzen. Der 28-Jährige lässt kaum eine Fluchtgruppe ziehen, ohne zumindest den Versuch unternommen zu haben, in dieser Unterschlupf zu finden.
2019 hatte der Walliser, der seine Heimat auch der Liebe wegen in Kolumbien gefunden hat, an der Tour de Romandie als bester Bergfahrer geglänzt. Heuer hegt Pellaud, der erneut Teil des 7-köpfigen Nationalteams ist, aber andere Pläne. «Ein Bergtrikot habe ich schon in der Garage. Der Traum ist ein Etappensieg», gibt sich der Wahl-Kolumbianer gewohnt angriffig.
Angriffig hatte sich Pellaud auch am letztjährigen Giro präsentiert, als er mit zwei Top-10-Platzierungen überzeugte. Zudem entschied er die Gesamtwertung der Zwischensprints für sich. Ein Zeichen dafür, dass der Schweizer oft ganz vorne im Rennen zu finden war.
Im Audio oben erzählt Simon Pellaud, wie sich sein Körper in seiner kolumbianischen Heimat auf 2500 Metern verändert hat und weshalb er sein Heil fast schon konsequent in einer Fluchtgruppe sucht.