«Man hat es heute wieder gesehen, sie sind einfach ein Stückchen besser als der Rest.» Mit «sie» meinte Stefan Küng Paris-Roubaix-Sieger Mathieu van der Poel und seinen Konkurrenten Wout van Aert. Die beiden haben auch bei der Ausgabe 2023 für das Tempo und die entscheidenden Momente gesorgt. Aber auch Küng war lange in der Spitzengruppe dabei: «Ich war da, wo ich sein wollte», erklärte der 29-Jährige.
Ganz nach vorne reichte es für den Schweizer jedoch nicht. Das lag auch an den schwindenden Kräften: «Am Schluss war es ein brutaler Abnützungskampf, von den Beinen ist nicht mehr viel gekommen.» Obwohl Küng vor dem Rennen zum erweiterten Favoritenkreis gezählt wurde, ist er mit dem 5. Rang zufrieden. Er wisse, dass er alles gegeben habe.
Paris-Roubaix als Lieblingsrennen
Mit den über 50 Kilometern, die auf Pflastersteinen absolviert werden, gehört Paris-Roubaix zu den brutalsten Radrennen im Kalender. Stürze und technische Defekte gibt es zuhauf. So auch bei Küng, der nach den ersten Sektoren das Rad wechseln musste, weil die Sattelstütze runtergerutscht war: «Ich musste knapp 20 Kilometer mit einem zu kleinen Velo fahren. Aber das gehört dazu.»
Nach seinem 3. Platz im Vorjahr überzeugte der Thurgauer mit dem 5. Rang bei der 120. Ausgabe des Klassikers damit auch in diesem Jahr bei seinem Lieblingsrennen wieder. «Es war wieder ein Paris-Roubaix, das ich nicht so schnell vergessen werde», sagte er.
Pause, dann in die Berge
Nun stünden zuerst ein paar Tage Pause an, bevor es mit weiterem Training in den Bergen weitergeht. Als nächstes Highlight steht für Küng dann der Giro d'Italia an, der ab dem 6. Mai losgeht.