Der absolute Topfavorit hat sich in Belgien durchgesetzt. Nach seinen Triumphen bei der Andalusien-Rundfahrt, Paris-Nizza und in Flandern wird auch das Gold Race zur Beute des formstarken Slowenen – es ist sein Premierensieg.
Pogacar (UAE Team Emirates) hatte die 57. Auflage von A bis Z respektive Maastricht bis Berg en Terblijt voll im Griff. Nach 100 von insgesamt 253,8km setzte er sich mit einer grösseren, hochkarätig besetzten Fluchtgruppe vom Feld ab. Weitere gut 70 Kilometer später entledigte er sich seines letzten Kontrahenten Thomas Pidcock (GBR/Ineos Grenadiers). Kurz vor dem entscheidenden Angriff hatte Pogacar sogar noch einen Defekt inklusive Radwechsel zu beklagen.
Am Ende brachte der UAE-Teamleader 38 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Iren Ben Healy (Trinity Racing) ins Ziel. Pidcock auf Platz 3 verlor bereits über 2 Minuten. Grosse Namen wie Mathieu van der Poel, Wout van Aert oder Primoz Roglic fehlten bei der diesjährigen Austragung des Ardennen-Klassikers.
Für die Schweizer gab es nichts zu holen. Als bester klassierte sich Marc Hirschi auf Platz 36. Mauro Schmid, der in Abwesenheit von Julian Alaphilippe das Soudal-QuickStep-Team als Leader anführte, verpasste einen Rang dahinter den Exploit ebenfalls.
Triple für den Überflieger?
Für die Radprofis geht es weiter Schlag auf Schlag: Bereits am Mittwoch steht Flèche Wallonne auf dem Programm, ehe die «belgische Woche» am Sonntag mit dem Monument Lüttich-Bastogne-Lüttich beschlossen wird. Und die grosse Frage wird sein: Schafft Pogacar das Ardennen-Triple?