Am Sonntag stehen auf dem Flughafen-Areal in Belp/BE die Schweizer Meisterschaften im Zeitfahren auf dem Programm – für Titelverteidigerin Reusser quasi ein Heimspiel. Druck verspüre sie keinen: «Das ist das Problem anderer.»
Beim Einzelzeitfahren ist es einfach ein Leiden von A bis Z. Das Maximum aus sich herauszuholen ist nicht immer schön.
Erst mit 25 Jahren hat Marlen Reusser ihre erste Rennlizenz gelöst. Seit eineinhalb Jahren fährt sie nun bei den Profis mit – und das äusserst erfolgreich: Im letzten Sommer holte sich die Bernerin an den Europaspielen in Minsk im ersten Anlauf Gold im Zeitfahren.
«Das war eine überwältigende Erfahrung», blickt Reusser heute zurück. Ebenfalls zählen bereits 4 Schweizer Meistertitel zu ihrem Palmarès. In Spitzenzeit hat sich Reusser so zur Schweizer Vorzeige-Fahrerin entwickelt. Das gefällt ihr: «Ich stehe sehr gerne im Mittelpunkt und im Rampenlicht.»
Der Umstieg vom Amateur- aufs Profi-Rad ist für sie nicht immer einfach: «Im Peloton geht es manchmal hart zu und her. Das ist sicher ausserhalb meiner Komfort- und leicht in meiner Panikzone.»
Was Reusser zu ihrem Image als Sturzpilotin sagt, erfahren Sie im Video unten.