In Tel Aviv ist diese Woche das Profi-Team «Israel Start-Up Nation» vorgestellt worden, das nächstes Jahr in der World Tour an den Start gehen wird. Die Equipe (bisher «Israel Cycling Academy») hat die Lizenz des aufgelösten russisch-schweizerischen Katjuscha-Teams übernommen.
Mit drei Schweizern
«Unser Teamname wird an der Tour de France von 2,6 Milliarden Menschen gesehen werden», freut sich Teambesitzer Sylvan Adams, ein kanadisch-israelischer Milliardär. Bekannte Namen im Team sind Andre Greipel, Matthias Brändle, Rick Zabel (alle GER), Dan Martin (IRL) sowie die Schweizer Reto Hollenstein, Matteo Badilatti und Patrick Schelling.
Politische Folgen?
Mit UAE Emirates und Bahrain-Merdida sind in der World Tour auch zwei arabische Teams am Start. Damit droht der Nahost-Konflikt im Radsport Einzug zu halten. Adams, der bereits den Giro-Start 2018 nach Israel geholt hat, strebt das Gegenteil an: «Unser Team lebt von der Diversität. Wir haben soeben einen muslimischen Fahrer verpflichtet. Wir wollen durch Sport Brücken bauen.»