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Das Team Sky 2017 im Aufstieg nach Peyragudes.
Legende: Alles unter Kontrolle? Das Team Sky 2017 im Aufstieg nach Peyragudes. imago

Tour de France geht neue Wege Bergsprint mit Formel-1-Start

Die Tour de France erreicht am Mittwoch einen neuen «Tiefpunkt»: Eine Bergetappe in den Pyrenäen über lediglich 65 Kilometer.

Die 105. Tour de France wagt am Mittwoch auf der 17. Etappe ein Experiment. Das zweite Teilstück in den Pyrenäen von Bagnères-de-Luchon nach Saint-Lary-Soulan führt über bescheidene 65 Kilometer. Eine Distanz, die es in früheren Zeiten höchstens in Halbetappen gab.

3 Berge auf 65 Kilometern

Die Strecke hat es allerdings in sich, und erhofft wird ein Spektakel. Mit dem Aufstieg via Col de Peyresourde nach Peyragudes (1. Kategorie, 1645 m.ü.M.) und dem Col de Val Louron-Azet (1. Kategorie, 1580 m.ü.M.) stehen zunächst zwei Pässe auf dem Programm, ehe es zum Schlussaufstieg nach Saint-Lary-Soulan am Col du Portet geht (hors catégorie, 2215 m.ü.M.).

Das Ziel ist dabei auch das Dach der diesjährigen Tour de France, die 16 Kilometer lange Steigung (durchschnittlich 8,7 Prozent) gilt als schwieriger als etwa die Alpe d'Huez.

Startaufstellung wie in der Formel 1

Speziell wird an dieser Sprint-Etappe bereits der Start um 15:15 Uhr sein: Die Top 20 der Gesamtwertung werden wie die Formel 1 beim GP-Start Position beziehen. Danach geht es sofort in die erste Steigung.

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie den Pyrenäen-Sprint am Mittwoch ab 15:00 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App.

Mutigen Angreifern unter den Verfolgern des Sky-Duos Geraint Thomas und Chris Froome wären – zumindest in der Theorie – also Tür und Tor geöffnet. «Schon da wird irgendwer auf jeden Fall attackieren», meint etwa der Gesamtdritte Tom Dumoulin.

Tour de Suisse als Vorreiter

Eine ähnliche Etappe wie nun bei der Tour de France gab es an der Tour de Suisse bereits in den Nullerjahren. 2005 wurde die Schweizer Rundfahrt mit einem «Circuit des Alpes» über 100 Kilometer mit Start und Ziel in Ulrichen im Goms abgeschlossen.

Direkt nach dem Start ging es in den Aufstieg zum Nufenen, es folgten der Gotthard und die Furka. Der Spanier Aitor Gonzalez entriss auf der Schlussetappe dem Australier Michael Rogers noch das Leadertrikot und feierte den Gesamtsieg. Ähnliches ist in Frankreich am Mittwoch nicht zwingend zu erwarten.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 24.07.2018, 15:00 Uhr

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