Der Radsport-Weltverband UCI hat an der Tour de France umfassende Kontrollen durchgeführt, um möglicherweise versteckte Motoren in den Velos aufzuspüren. Alle Tests fielen negativ aus.
2852 Velos wurden vor den Tour-Etappen per Magnet-Scan-Technologie kontrolliert, 164 nach den Etappen mit Röntgen-Strahlen. Die Räder des Etappensiegers und des Maillot-jaune-Trägers gehörten immer dazu. Zusätzlich wurden während der Teilstücke Kameras zur Wärmemessung eingesetzt.
«Sport ist glaubwürdig»
«Das Ziel der Kontrollen ist, Verdachtsmomente auszuräumen und dem Publikum sowie Investoren zu zeigen, dass unser Sport glaubwürdig ist», sagte UCI-Präsident David Lappartient.
Gerüchte über versteckte Antriebe in Rennrädern waren vor einigen Jahren erstmals aufgetaucht. Als einzige Athletin wurde bisher 2016 die belgische U23-Radquer-Fahrerin Femke Van den Driessche erwischt. Sie wurde für 6 Jahre gesperrt.