An der Jubiläumsausgabe soll es endlich klappen: das erste Tour-Podest eines Schweizer Radprofis seit 2003. Damals beendete der Romand Laurent Dufaux die Rundfahrt auf dem 2. Platz. Auch heuer hat das Gastgeberland wieder zwei heisse Eisen im Feuer, die nach dem Abschluss der Klassiker-Saison zum Auftakt der Tour-Saison für Furore sorgen können. Sie brennen darauf, in der 75. Austragung, die auf starke Bergfahrer zugeschnitten ist, das erstmals seit 20 Jahren wieder im traditionellen Grün gehaltene Leadertrikot zu tragen.
- Die Favoriten und die Abwesenden
Zu den grössten Favoriten auf den Toursieg zählt unbestritten der Brite Geraint Thomas. Neben dem Vorjahressieger der Tour de Romandie und ehemaligen Tour-de-France-Gesamtsieger vom Team Ineos fehlen in der Westschweiz allerdings die ganz grossen Namen. Insbesondere die Slowenen Primoz Roglic, in der Romandie 2018 und 2019 siegreich, und Tadej Pogacar haben in der Vorbereitung auf die Tour de France im Juli andere Pläne. Weitere Fahrer, die das Leadertrikot und auch den Rundfahrtensieg im Visier haben dürfen, sind Alexander Wlassow, Michael Woods, Thibaut Pinot und Rigoberto Uran.
- Die Schweizer
Aus dem 15-köpfigen Feld der Schweizer Fahrer stechen nebst Marc Hirschi (UAE Emirates) auch Gino Mäder (Bahrain-Victorious) und Mountainbike-Gesamtweltcupsieger Mathias Flückiger heraus. Während für Hirschi ein erfolgreiches Abschneiden eines der Hauptsaisonziele verkörpert, schielt Mäder – der bewusst auf eine Teilnahme an Lüttich-Bastogne-Lüttich verzichtet hatte – auf das Bergtrikot. Auch Tom Bohli (Cofidis) und Mauro Schmid (Quick-Step) sind durchaus Anwärter auf einen Tagessieg. Aus dem Nationalteam von Swiss Cycling sind insgesamt sieben Fahrer am Start. Stefan Küng legt nach der erfolgreichen Klassiker-Saison eine Pause ein.
- Die Strecke
Die 75. Tour de Romandie beginnt am Dienstag mit dem Prolog in Lausanne. Abgesehen von diesen fünf flachen Kilometern ist die Strecke zum Jubiläum der Westschweizer Rundfahrt gewohnt anspruchsvoll und bewusst auf die starken Bergfahrer zugeschnitten. Die Entscheidung im Kampf um den Gesamtsieg wird definitiv erst am Wochenende fallen: Mit der Königsetappe am Samstag über 4160 Höhenmeter und der Bergankunft in Zinal sowie dem Bergzeitfahren am Schlusstag nach Villars.
- So sendet SRF
Bei SRF können Sie vom 26. April bis zum 1. Mai sämtliche Etappen der 75. Ausgabe der Tour de Romandie live im Fernsehen und in der Sport App mitverfolgen. Den Auftakt macht der Prolog in Lausanne am Dienstag, ab 15:30 Uhr live auf SRF zwei. Marco Felder und Sven Montgomery kommentieren die Rennen.
- Etappenplan Tour de Romandie
Dienstag | Prolog | Lausanne |
Mittwoch | 1. Etappe | La Grande Béroche – Romont |
Donnerstag | 2. Etappe | Echallens |
Freitag | 3. Etappe | Valbroye |
Samstag | 4. Etappe | Aigle – Zinal |
Sonntag | 5. Etappe | Zeitfahren, Aigle – Villars |