«Natürlich wäre es schön, zu gewinnen», sagte Adam Yates am Tag vor dem Start der Tour de Romandie. Der 31-Jährige hatte die Tour im Vorjahr gewonnen und weiss deshalb, wie es sich anfühlt, in der Westschweiz zu triumphieren.
In diesem Jahr stehen die Vorzeichen allerdings nicht so gut. Im Februar stürzte Yates an der UAE-Tour und musste danach einige Wochen pausieren. «Ich muss immer noch etwas meine Form aufbauen, um auf ein hohes Level zu kommen», erklärte der Brite dann auch.
3 Wochen Pause
Gerade wegen seines Sturzes sei seine aktuelle Form auch nicht mit jener von vor einem Jahr vergleichbar. «Ich war drei Wochen nicht auf dem Fahrrad. Das war länger, als ich erwartet hatte», sagte Yates. Aber mit seinem Training sei er zufrieden, auch wenn er nicht die Vorbereitungszeit gehabt habe, die er sich gewünscht hätte.
Seinen Vorjahressieg zu wiederholen wird also schwierig. Konkurrenz könnte Yates auch aus dem eigenen Team bekommen. Der 10 Jahre jüngere Juan Ayuso fährt ebenfalls für Emirates, gewann im letzten Jahr eine Etappe an der Tour de Romandie und machte in diesem Jahr bereits mit dem Sieg an der Baskenland-Rundfahrt auf sich aufmerksam.
Die besseren Beine entscheiden
Einen Captain hat das Team nicht bestimmt. Sowohl Yates als auch Ayuso könnten um den Sieg fahren. «Wir schauen von Tag zu Tag. Wer auch immer dann die besseren Beine hat», sagte Yates. «Wir haben ein super starkes Team, fast jeder hat in der letzten Zeit gewonnen. Wir wollen einfach als Team gewinnen.»
Zu diesem Team gehört mit Jan Christen auch ein Schweizer. Vor wenigen Wochen gewann er sein erstes Rennen auf Profi-Stufe, nun greift er in der Romandie an. Ob Yates, Ayuso oder sogar Christen: Das Team Emirates ist auf jeden Fall gut aufgestellt.