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Vor Lüttich-Bastogne-Lüttich Kann nur Pogacar Van der Poels Monument-Jagd stoppen?

Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich deutet alles auf ein elektrisierendes Duell zwischen Mathieu van der Poel und Tadej Pogacar hin.

Zwei professionelle Radsportler während eines Rennens auf einer Strasse.
Legende: Ein Duell auf Augenhöhe Mathieu van der Poel (vorne) und Tadej Pogacar bei Mailand – San Remo. IMAGO / Sirotti

Mailand-Sanremo hat Mathieu van der Poel 2023 gewonnen. Den Sieg an der Flandern-Rundfahrt sicherte er sich diesen Frühling in überlegener Manier zum dritten Mal und bei Paris-Roubaix steht der Niederländer auch schon bei 2 Siegen.

Seine Jagd nach den Radsport-Monumenten will Van der Poel am Sonntag beim ältesten Frühjahrsklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich fortsetzen. «Das wird sicherlich schwieriger. Ein gewisser Pogacar ist auch dabei, aber ich freue mich darauf», sagt Van der Poel, der in den vergangenen Wochen die Konkurrenz geradezu gedemütigt hat.

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Verfolgen Sie Lüttich-Bastogne-Lüttich am Sonntag ab 14:30 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App.

Vorbereitung in der Wärme

Dieser gewisse Pogacar flüchtete wie sein grösster Konkurrent in Spaniens Wärme, um sich den Feinschliff für ihr grosses Duell zu holen. Dieses könnte so heiss werden, dass selbst Belgiens Schmuddelwetter machtlos wäre.

Bei der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix hat der Niederländer in Pogacars Abwesenheit die Konkurrenz in Grund und Boden gefahren. Doch bei «La Doyenne» am Sonntag, dem Klassiker mit seinen mehr als 4000 Höhenmetern, ist der Modellathlet «MVDP» gegenüber dem deutlich kleineren und leichteren Kletter-Spezialisten Pogacar im Nachteil. «Lüttich ist eines der härtesten Rennen überhaupt, deshalb freue ich mich darauf», sagte der Slowene.

Pogacar weiss, wie es sich anfühlt, in Lüttich als Sieger über die Ziellinie zu fahren. An den ältesten Rad-Klassiker hat der Gewinner von 2021 aber nicht nur gute Erinnerungen. Im Vorjahr brach sich der 25-Jährige bei einem Sturz das Handgelenk. Ein Missgeschick, das ihn letztlich die entscheidenden Prozente im Kampf um seinen dritten Tour-de-France-Sieg gekostet haben könnte.

In Belgien einen schweren Stand

Vorjahressieger Remco Evenepoel fehlt wie Van der Poels Dauergegner Wout van Aert verletzt. Aufgrund der Dauer-Rivalität mit Van Aert geniesst Van der Poel in Belgien nicht den besten Ruf. Im Winter wurde er bei einem Radquer-Rennen in Hulst mit Bier und Urin beworfen, der Niederländer bespuckte bei der nächsten Runde den Übeltäter. Auch bei der Flandern-Rundfahrt kam es wieder zu einer Bierdusche.

Trotzt er den Widrigkeiten in Lüttich, wäre das historisch. Noch nie hat ein Fahrer Roubaix, Flandern und Lüttich in einer Saison gewonnen. Zudem würde ihm dann nur noch die Lombardei-Rundfahrt als letztes der fünf sogenannten Radsport-Monumente fehlen. Die Bierdusche der belgischen Anhänger würde er dann wohl über sich ergehen lassen.

SRF zwei, sportlive, 17.04.2024 14:00 Uhr ; 

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