«Eine Medaille hätte ich nie erwartet», sagt Forchini im Live-Chat auf dem Instagram-Kanal von SRF Sport mit Moderator Olivier Borer. Der Erfolg der Cross-Country-Spezialistin hat auch sie überrascht. Dass sie sich nach 81 km im türkischen Adapazari durchsetzen würde, hätte sie sich im Sommer nicht erträumen lassen.
Natürlich, sie habe sich in guter Verfassung befunden, so die 26-Jährige. EM-Zwölfte war Forchini vor Wochenfrist im Cross-Country im Tessin geworden. Doch hinter Forchini liegt eine Leidenszeit.
Im Juni noch am Boden
Im Juni hatten sie von einem Tag auf den anderen Lymphknoten-Probleme geplagt. Ein Insektenstich an der Leiste mit Abzessbildung musste mit Antibiotika behandelt werden. «Es wurde mir empfohlen, nur zweimal am Tag 30 Minuten etwas in der Wohnung herumzulaufen. Das hat mich total aus der Bahn geworfen», sagt die Toggenburgerin. Der Lerneffekt der Geschichte: Wenn es ganz tief gehe, gehe es auch wieder ganz hoch hinaus.