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Rad Zabel gibt umfangreiches Doping zu

Erik Zabel hat nun doch ein Geständnis über umfangreiches Doping während seiner aktiven Karriere abgelegt. «EPO, Cortison, dann sogar Blutdoping: Es ist doch eine ganze Menge», sagte der ehemalige Radprofi in einem Interview der «Süddeutschen Zeitung».

Am Mittwoch war aus einem Senatsbericht in Frankreich klargeworden, dass Zabel bei der Tour de France 1998 positiv getestet worden war. Zabel erklärte nun im Interview, dass er sich 1996 bewusst entschlossen habe, mit dem Dopen zu beginnen und während 8 Jahren bis 2004 verbotene Mittel zur Leistungssteigerung genutzt habe.

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Doping-Geständnis von Erik Zabel (SRF 4 News)
00:18 min
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2003 auf Eigenblut umgeschwenkt

Nachdem die Nachweismethoden besser geworden seien, sei er von EPO und Cortison auf Eigenbluttransfusionen umgeschwenkt. «2003 habe ich vor der Tour de France eine Re-Infusion bekommen», sagte Zabel der «Süddeutschen». Der Deutsche ist sechsmaliger Gewinner der Sprint-Wetung bei der Frankreich-Rundfahrt.

Am Wunschdasein festgehalten

Dass er bislang nur von einer einmaligen kurzen EPO-Phase zu Beginn der Tour 1996 gesprochen hatte, begründete Zabel mit seinem damaligen sportlichen Wunschdasein. «Vor allem wollte ich mein Leben behalten, mein Traumleben als Radprofi. Das hat man ja so geliebt, diesen Sport, die Reisen. Dieser Egoismus, der war einfach stärker.»

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