- Die Eröffnungsetappe der diesjährigen Tour de Suisse geht an Stefan Küng.
- Am Schluss fährt der 29-Jährige im Zeitfahren einen Vorsprung von 6 Sekunden auf den Belgier Remco Evenepoel heraus. Evenepoels Landsmann Wout van Aert verliert 10 Sekunden auf den Sieger.
- Küng übernimmt mit dem Sieg auch gleich das Leader-Trikot.
Stefan Küng (Groupama-FDJ) gewann in Einsiedeln zum Auftakt der Tour de Suisse das Zeitfahren über flache 12,7 km. Der 29-Jährige hält den Favoriten Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) aus Belgien um sechs Sekunden in Schach.
Der Thurgauer Küng siegte nach 2018 zum Abschluss der Rundfahrt in Bellinzona und 2021 zum Auftakt in Frauenfeld zum dritten Mal in einem Zeitfahren im Rahmen der Tour de Suisse. Der WM-Zweite teilte sich die Kräfte gut ein und holte auf den letzten Kilometern die entscheidenden Sekunden heraus. Dies auch dank der Steuerkünste durch das Zentrum von Einsiedeln. Der Belgier und mehrfache Cross-Weltmeister Wout van Aert büsste als Dritter zehn Sekunden ein.
Dem Zeitfahr-Europameister Stefan Bissegger fehlten als 8. zehn Sekunden auf das Podest. Mit Blick auf das Gesamtklassement bleibt Gino Mäder die höchste Schweizer Trumpfkarte. Der 26-Jährige büsste 56 Sekunden ein, auch weil er bei böiger Bise ein nachteiliges Windfenster erwischt hatte. Ob die Form nach der Covid-19-Erkrankung stimmt, werden die Bergankünfte in Villars-sur-Ollon und Leukerbad am Dienstag respektive Mittwoch aufzeigen.
So geht es weiter
Am Montag führt die 2. Etappe von Beromünster nach Nottwil. Es ist davon auszugehen, dass der Tagessieg unter den Sprintern ausgemacht wird. Typisch für die Tour de Suisse verläuft auch eine Sprinteretappe nicht komplett flach. Bevor es in den Schlussspurt geht, müssen die Fahrer 1890 Höhenmeter auf 173,7 Streckenkilometer zurücklegen.