Janika Sprunger hat beim CHI Basel den Sprung auf das Podest geschafft. Die 36-jährige Baslerin hatte es dank einem fehlerfreien Ritt auf Orelie ins Stechen geschafft und blieb dort erneut ohne Abwurf. Weil sie aber gut 3 Sekunden langsamer unterwegs war als Pieter Devos, der ebenfalls ohne Fehler blieb, ging der Sieg in der mit 300'000 Euro dotierten Prüfung an den Belgier.
Sprunger meldete mit ihrer Leistung die Ambitionen auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris an. Über 5 Jahre ist es her, seit sie letztmals mit der Schweizer Equipe um einen Titel geritten ist: 2018 bei der WM in Tryon (USA).
Barthe überrascht
Neben Sprunger hatte es mit Sasha Barthe eine zweite Schweizerin ins Stechen geschafft. Nach zwei Abwürfen reichte es der Genferin auf High Hopes zu Platz 7. Für die 30-Jährige war es die erste Weltcupprüfung überhaupt. Vor 3 Jahren hatte sich Barthe einer neuen Herausforderung gestellt, als sie von Genf aus in die Normandie zog, um ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Fuchs und Guerdat enttäuschen
Enttäuschend verlief der Heim-Weltcup für Martin Fuchs (19.) und Steve Guerdat (31.), die das Stechen verpassten. Fuchs nahm Commissar Pezi aus dem Stall. Das erst 11-jährige Pferd und der Zürcher konnten die Erwartungen aber nicht erfüllen. Fuchs hatte die Hauptprüfung von Basel in den Jahren 2018 und 2019 im Sattel von Clooney gewonnen. Auch Steve Guerdat, der Sieger von 2020, ritt auf einem erst 11-jährigen Pferd ein. Die Stute Minka ist für das allerhöchste Niveau noch nicht ganz bereit.
Vorjahressieger Henrik von Eckermann, der Ehemann von Sprunger, verpasste das Stechen ebenfalls. Für den Schweden schaute auf Spitzenpferd King Edward Schlussrang 10 heraus.