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Das Weltcup-Finale in Omaha Schweizer Trümpfe: Titelverteidiger, Shootingstar und Altmeister

40 Springreiterinnen und -reiter aus 19 Nationen beschliessen ab Donnerstag in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska die Hallensaison. Die Schweizer Equipe ist stark aufgestellt.

Martin Fuchs freit sich nach einem starken Ritt.
Legende: Vor einem Jahr auf der Ehrenrunde Martin Fuchs (damals im Sattel von Chaplin) hat erneut grosse Ambitionen. Keystone-Archiv/DPA/Jan Woitas

Das Schweizer Trio

  • Martin Fuchs auf Leone Jei: Titelverteidiger mit erneut guten Aussichten

Martin Fuchs war als Titelverteidiger für das Weltcup-Finale gesetzt, er musste sich seinen Startplatz nicht über die Qualifikationsturniere sichern und setzte entsprechend während der Hallensaison andere Prioritäten. Vor einem Jahr gewann der 30-jährige Zürcher in Leipzig den Final – im Sattel von Chaplin/The Sinner, er verzichtete dabei also auf den Einsatz von Leone Jei. Mit dem Wallach hatte er im Herbst 2021 die EM-Silbermedaille gewonnen. Für seinen insgesamt 5. Auftritt beim Weltcup-Finale setzt er wieder auf den 11-jährigen Ausnahmekönner.

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Archiv: Fuchs beim Weltcup-Finale 2022 in Leipzig eine Klasse für sich
Aus Sport-Clip vom 10.04.2022.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 35 Sekunden.
  • Edouard Schmitz auf Gamin: Draufgänger mit mehr als Überraschungs-Potenzial

Der 23-jährige Edouard Schmitz hat im vergangenen Jahr den Durchbruch geschafft: Sieg mit dem Schweizer Team am CSIO St. Gallen, Sieg beim Grossen Preis von Dublin. Dank zwei 2. Plätzen in der Weltcup-Serie (in Amsterdam und Bordeaux) hat sich der Genfer als bester Schweizer den Startplatz gesichert. Schmitz steht vor seiner Premiere an einem Weltcup-Finale und nahm den 11-jährigen belgischen Wallach Gamin van’t Naastveldhof auf die Reise in die USA mit.

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Edouard Schmitz: Er hat mit seinen erst 23 Jahren Biss, Wille und Top-Pferde
Aus Sport-Clip vom 03.04.2023.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 2 Sekunden.
  • Pius Schwizer auf Vancouver: Der Dauerbrenner mit reichlich Routine

Mit 60 Jahren ist Pius Schwizer der älteste Finalteilnehmer. Im Januar noch sah es nicht danach aus, dass der gebürtige Luzerner die nötigen Punkte holen würde. Mit einer fulminanten Aufholjagd sicherte er sich den Qualifikationsplatz. Bei der letzten Station in Göteborg erreichte er mit seinem Hengst Vancouver de Lanlore den 2. Platz und ergatterte sich damit auf den letzten Drücker die entscheidenden Punkte. 2010 hatte sich Schwizer beim Weltcup-Finale den 2. Platz geholt, zwei Jahre später wurde er Dritter. Mit 7 Teilnahmen ist er der Schweizer mit der längsten Geschichte beim Weltcup-Finale.

Ein grosser Abwesender und ein ganz grosser Topfavorit

Der erfolgreichste Schweizer bei den inoffiziellen Hallen-Weltmeisterschaften ist Steve Guerdat, der insgesamt 3 Mal den Titel errungen hat und zweimal Zweiter wurde. So häufig stand kein anderer Reiter, keine andere Reiterin auf dem Final-Podest. Erstmals seit 2011 figuriert der Romand nicht auf der Startliste, er hat zu wenig Qualifikationspunkte geholt.

Konkurrenz der Springreiter live bei SRF zu sehen

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Wir zeigen Ihnen die dreiteilige Finalprüfung wie folgt, alle Angaben in MEZ-Zeit:

  • Donnerstag, 02:05 Uhr – 1. Prüfung im SRF-Livestream auf der Webseite oder in der Sport App. Um 09:00 Uhr folgt auf SRF zwei eine Teilaufzeichnung.
  • Karfreitag, 02:15 Uhr – 2. Prüfung im SRF-Livestream auf der Webseite oder in der Sport App. Um 09:00 Uhr folgt auf SRF zwei eine Teilaufzeichnung.
  • Ostersonntag, 01:15 Uhr – Entscheidung mit der 3. Prüfung im SRF-Livestream auf der Webseite oder in der Sport App. Um 12:00 Uhr folgt auf SRF zwei eine Teilaufzeichnung.

Durch alle Übertragungen begleiten Sie Kommentatorin Michèle Schönbächler und Experte Daniel Etter.

Die Favoritenrolle liegt bei Henrik von Eckermann. Wenn der schwedische Weltmeister mit seinem Goldpferd King Edward am Start ist, gehört er immer zu den Topfavoriten. Sein Fuchswallach ist sprunggewaltig und unglaublich schnell – das Paar wurde in dieser Saison aber auch schon von Schweizer Pferden geschlagen.

3 Prüfungen – reichlich Preisgeld

Der Wettkampf in der Messe- und Kongresshalle von Omaha erstreckt sich über drei Prüfungen und mindestens vier Umgänge. Der inoffizielle Hallen-Weltmeister steht in der Nacht zum Sonntag fest. Geritten wird auf einem Platz mit den Massen 31 mal 71 Meter. Dotiert ist der Event mit 1,3 Millionen Euro.

SRF zwei, Sportpanorama, 02.04.2023 18:00 Uhr

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