An der EM im spanischen La Coruna haben die Schweizer Reiterinnen und Reiter noch nicht auf der ganzen Linie überzeugt. Nach der ersten von drei Prüfungen der Team-Wertung belegt die Mannschaft um Steve Guerdat den 6. Zwischenrang.
Der Europameister und Olympia-Zweite erwischte den besten Start des Schweizer Quintetts, obwohl der Jurassier an diesen Titelkämpfen sein Top-Pferd Dynamix schont. Im Sattel von Iashin Sitte kam Guerdat im Jagdspringen ohne Fehler durch und schloss die Tageswertung wie sein Team auf Platz 6 ab.
Auch Nadja Peter Steiner mit Mila (17.) und Janika Sprunger auf Orelie (24.) kassierten keine Strafsekunden. Die beiden Frauen dosierten allerdings das Tempo zugunsten eines sicheren Umgangs. Martin Fuchs, der wie Guerdat seinem besten Pferd eine Pause gönnt, setzte mit Conner Jei auf einen Sicherheits-Ritt. Gleichwohl musste der grosse Sieger von Aachen einen Abwurf hinnehmen, der ihm vier Strafsekunden und Platz 35 eintrug.
Straumann verpatzt ihren Ritt
Eine völlig missglückte Premiere an einem internationalen Championat muss Géraldine Straumann verkraften. Immerhin gelangten die Strafpunkte für den 85. Rang dank des Streichresultats nicht in die Team-Wertung.
Das Zwischenklassement führt Grossbritannien mit 3,96 Strafpunkten an. Innerhalb eines Abwurfs liegen sechs Nationen, unter ihnen die Schweiz mit 7,10. Am Donnerstag und Freitag folgt je ein Umgang wie bei einem Nationenpreis. Die Team-Medaillen werden am Freitagabend vergeben. Für den Einzelfinal vom Sonntag mit zwei Umgängen werden die Resultate der ersten drei Tage mitgenommen.
Einen Schreckmoment erlebte Paolo Paini. Der Italiener schätzte vor einem Hindernis die Distanz falsch ein, worauf sein Pferd Casal Dorato vornüber zu Fall kam. Tier und Reiter zogen sich beim Unfall glücklicherweise keine schlimmeren Verletzungen zu.