1994 in Den Haag gewann die Schweizer Springreiter-Equipe ihre bisher einzige Weltmeisterschaftsmedaille. Das damalige Team um Thomas Fuchs, Markus Fuchs, Stefan Lauber und Lesley McNaught eroberte damals die bronzene Auszeichnung.
20 Jahre nach diesem Erfolg wollen Steve Guerdat (Nino des Buissonnets), Pius Schwizer (Toulago), Paul Estermann (Castlefield Eclipse) und Jane Richard Philips (Pablo de Virton) die lange Durststrecke beenden.
Hauptziel Olympia-Qualifikation
Primäres Ziel ist aber ein Platz in den Top 5. «Die ersten 5 an der Weltmeisterschaft im Team qualifizieren sich direkt für die Olympischen Spiele 2016. Wenn wir das schaffen würden, wäre ich schon sehr glücklich und zufrieden», sagt der neue Equipenchef Andy Kistler.
Einfach ist diese Zielsetzung nicht zu erreichen. Nicht weniger als 35 Nationen starten am Mittwoch in den Teamwettbewerb. Am Donnerstag kämpfen die besten 10 Nationen um die Medaillen.
160 Pferde und Reiter – nur 4 schaffen es in den Final
Die Einzelwertung wird am Sonntag mit dem Top-4-Final abgeschlossen. Bei dieser speziellen Prüfung, die es nur an Weltmeisterschaften gibt, wird mit Pferdewechsel geritten. Die Finalreiter absolvieren den Parcours zuerst mit dem eigenen Pferd und anschliessend mit den 3 Pferden der Konkurrenten. Wer die wenigsten Strafpunkte sammelt, löst den amtierenden Weltmeister Philippe Le Jeune ab
Olympiasieger Steve Guerdat startet in der Normandie mit seinem Olympiapferd Nino und will «die Ziele nicht nach unten setzen». Für den 32-jährigen Routinier heisst das: bis zum Schluss um die Medaillen kämpfen. Die Einzelwertung beginnt bereits am Dienstag mit der Speedprüfung.
Sendebezug: Radio SRF 4 News, 1.9.2014, 06:17 Uhr