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Er glänzt in mehreren Booten Ruderer Röösli: Dank Flexibilität zum Erfolg

Der 29-jährige Luzerner ist das Schweizer Aushängeschild im Rudersport. Sein Erfolgsgeheimnis: Anpassungsfähigkeit.

Die Schweizer Ruderinnen und Ruderer sind momentan historisch gut unterwegs – so triumphierten bei der EM in Bled (SLO) vor rund einem Monat zwei Boote aus olympischen Bootsklassen. Das hatte es zuletzt 1931 gegeben.

Mit Gold um den Hals kehrte auch Roman Röösli in die Heimat zurück. Der Luzerner befindet sich in blendender Verfassung und liefert Topresultate ab – ganz egal, in welchem Boot er gerade schuftet. In seinen mittlerweile elf Saisons hat er in nicht weniger als fünf Bootsklassen gewirkt. Zurzeit legt er den Fokus auf den Zweier ohne.

Zwölf Podestplätze in 15 Rennen

Die Wechsel seien nicht geplant, sondern «sie entstehen aus den Umständen heraus. Es kommt drauf an, wer Trainer ist, welche Athleten zum Kader gehören und in welcher Kategorie das grösste Potenzial liegt», so Röösli gegenüber SRF Sport.

Diese Anpassungsfähigkeit hilft Röösli, jeweils das Maximum aus sich herauszuholen. Aktuell gelingt ihm das bestens: Im Weltcup stand er in den letzten 15 Rennen zwölf Mal auf dem Podest – in vier verschiedenen Bootsklassen.

Olympia-Medaille als Ziel

Im Zweier ohne an der Seite von Andrin Gulich gab es diese Saison in jedem Rennen Medaillen, weshalb das Duo bei der nächsten Weltcup-Station in Luzern (7. bis 9. Juli) mit dem Leadertrikot über den Rotsee gleiten wird. Das Heimrennen werde «speziell, weil Freunde und Familie dabei sind», sagt der 29-Jährige.

Der grosse Traum ist und bleibt aber eine Olympia-Medaille. Wenn alles rund läuft, will er nächstes Jahr in Paris bei seinen dritten Olympischen Spielen um Edelmetall rudern.

Radio SRF 1, 22.6.23, 18:45 Uhr ; 

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