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Zusammenfassung Ruder-Weltcup auf dem Rotsee
Aus Sport-Clip vom 09.07.2023.
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Rudern auf dem Rotsee Dreimal Bronze für Schweizer Boote vor Heimpublikum

  • Der Schweizer Doppelvierer der Frauen sorgt für einen historischen Podestplatz auf dem Rotsee.
  • Raphaël Ahumada/Jan Schäuble kassieren ihre erste «Niederlage» in dieser Weltcup-Saison, werden aber 3.
  • Der Zweier ohne Steuermann mit Andrin Gulich und Roman Röösli sichert sich mit dem 3. Platz am Weltcup-Final auf dem Rotsee den Gesamtsieg.

Der Doppelvierer der Frauen sorgte mit Rang 3 für eine Premiere: Noch nie ist ein Schweizer Grossboot auf dem Rotsee zu einer Medaille gerudert. «Es ist ein grosser Traum, vor Heimpublikum auf dem Podium stehen zu dürfen», sagte Lisa Lötscher unmittelbar nach dem Rennen. Sie hätten ihren Plan umgesetzt und als Team zusammengearbeitet.

Bis zu Rennhälfte lagen Fabienne Schweizer, Lötscher, Pascale Walker und Célia Dupré im Doppelvierer noch an 4. Stelle. Dann zündeten sie in der Schlussphase aber den Turbo und zogen am favorisierten chinesischen Boot vorbei. Um ein Haar hätten sie auch noch die Britinnen auf Rang 2 abgefangen, auf den letzten 500 Metern erwiesen sich diese aber als zu stark. Der Sieg ging an das niederländische Quartett. Mit dem 3. Platz sicherte das Schweizer Quartett gleichzeitig den Gesamtweltcupsieg.

Schäuble/Ahumada rudern ebenfalls auf Rang 3

Jan Schäuble und Raphaël Ahumada sind im leichten Doppelzweier ebenfalls auf Rang 3 gerudert. Vor heimischem Publikum mussten die beiden dem irischen und französischen Boot den Vortritt lassen. Bis zu den letzten 300 Metern kämpfte das Schweizer Duo gar noch um den Sieg. Dann verliessen die beiden jedoch die Kräfte: Sie mussten die gegnerischen Boote ziehen lassen und sich mit Bronze zufriedengeben.

Das war insofern wenig erstaunlich, als Paul O'Donovan und Fintan McCarthy, die irischen Dominatoren im Leichtgewichts-Doppelzweier, ihre erste gemeinsame Regatta in diesem Jahr bestritten. Jedoch gewannen nicht die Olympiasieger und Weltmeister, sondern die Franzosen Ferdinand Ludwig/Hugo Beurey. Ahumada/Schäuble, die 4,12 Sekunden auf Ludwig/Beurey verloren, hatten schon zuvor als Gesamtweltcup-Sieger in dieser Kategorie festgestanden.

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Ahumada: «Es ist gut, dass wir jetzt lernen können»
Aus Sport-Clip vom 09.07.2023.
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Nach den beiden Weltcupsiegen in Varese und Zagreb sowie EM-Gold im slowenischen Bled stehen Schäuble/Ahumada erstmals in dieser Saison nicht zuoberst auf dem Podest. «Aus einem solchen Rennen müssen wir lernen», sagte Ahumada nach dem Rennen. Es könne nicht immer alles nach Plan laufen. «Insbesondere der Schlussspurt hat heute gefehlt», analysierte Schäuble.

Röösli/Gulich holen als 3. Schweizer Boot Bronze

Auch im Zweier ohne Steuermann gab es keinen Schweizer Sieg. Roman Röösli und Andrin Gulich verloren bereits auf dem ersten Kilometer den Anschluss an die Boote aus Grossbritannien (Oliver Wynne-Griffith/Thomas George) und Rumänien (Marius Cozmiuc/Sergiu Bejan). Schliesslich mussten sich die Europameister mit einer Bootslänge Rückstand mit Rang 3 begnügen.

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Röösli/Gulich: «Können zufrieden sein»
Aus Sport-Clip vom 09.07.2023.
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Angesichts der Ausgangslage – mit den Rumänen waren in der Innerschweiz die Weltmeister zugegen – zeigen sich die beiden Schweizer aber zufrieden mit dem Resultat. «Wir haben alles gegeben und unser bestes Rennen des Wochenendes gezeigt», sagte Röösli im Interview. Grund zur Freude gab es für das Duo allemal: Neben der Bronzemedaille sicherte es sich auch den Gesamtweltcup.

SRF zwei, sportlive, 9.7.2023, 10 Uhr;

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