- Südafrika gewinnt einen dramatischen WM-Halbfinal gegen England mit 16:15.
- Den «Springboks» gelingt im Pariser Stade de France in den Schlussminuten die Wende.
- Im Final der Rugby-WM treffen die Südafrikaner auf Neuseeland.
Sie wirkten frustriert. Sie haderten mit der Zermürbungstaktik des Gegners. Und sie mussten anerkennen, dass die englische Rugby-Nationalmannschaft im WM-Halbfinal sehr vieles richtig machte. Die Südafrikaner, die als klarer Favorit in diese Partie gegangen waren, fanden sich plötzlich in einer schwierigen Situation wieder.
Bis zur 69. Minute lag der europäische Aussenseiter, der als einziger Halbfinalist noch keine Niederlage in diesem Turnier kassiert hatte, mit 15:6 in Front. Die Engländer verteidigten solidarisch und führten in einem engen Rugby-Spiel – der Neuauflage des WM-Finals von 2019 – dank Kicker Owen Farrell. Doch dann brachten die Südafrikaner mit dem ersten erfolgreichen «Try» die Spannung zurück ins Spiel im Stade de France.
Kurz vor dem Ende der Partie sorgte Handré Pollard mittels Penaltykick für die erstmalige Führung der «Springboks». Diese liess sich der dreimalige Weltmeister nicht mehr nehmen und darf von der erfolgreichen Titelverteidigung träumen. Das englische Trauma hält derweil an: Seit 20 Jahren muss der Weltmeister von 2003 auf einen WM-Sieg gegen Südafrika warten.
So geht es weiter
Am 28. Oktober steigt das Endspiel der Rugby-WM. Gegner der Südafrikaner ist Neuseeland, das den Finaleinzug am Freitag mit einem 44:6-Sieg über Argentinien klar gemacht hatte. Den WM-Final können Sie live bei SRF mitverfolgen.
