Der internationale Rugby-Verband hat die französische Nationalspielerin Axelle Berthoumieu am Dienstag für neun Spiele gesperrt. Berthoumieu hatte beim 18:13-Sieg im WM-Viertelfinal am Sonntag die irische Spielerin Aoife Wafer gebissen.
Die Disziplinar-Kommission legte zunächst eine Sperre von 18 Spielen als Ausgangspunkt fest, war jedoch der Ansicht, dass Berthoumieu Anspruch auf eine 50-prozentige Milderung der Strafe habe.
Strafmildernd wirkte sich deren öffentliche Entschuldigung am Montagabend in den sozialen Netzwerken aus. Berthoumieu gab zu, Wafer während des Spiels bei einem Ruck in den Unterarm gebissen zu haben. Ihre Handlung blieb während des Spiels unbemerkt.
Gaëlle Mignot, Co-Trainerin des französischen Nationalteams, kommentierte die Szene wie folgt: «In dem Moment, als wir die Bilder sahen, waren wir auch ein wenig schockiert. Ein solches Verhalten ist auf einem Rugbyfeld nicht akzeptabel.» Frankreich trifft am Samstag im Halbfinal auf England.