Japan bezwang Irland, die aktuelle Nummer 4 der Welt, mit 19:12. Vor 50'000 euphorisierten Zuschauern in Shizuoka präsentierten sich die Japaner vor allem in der Defensive stark. Sie liessen sich auch von einem 3:12-Rückstand nach 21 Minuten nicht beirren und kämpften sich zurück. Irland war nach dem 27:3 gegen Schottland als haushoher Favorit in die Partie gegangen.
«Die Jungs werden heute Abend ein paar Bier trinken», sagte Trainer Jamie Joseph. Der Neuseeländer fügte an: «Ich will nicht arrogant und grossspurig rüberkommen. Aber wir haben uns viel, viel länger auf dieses Spiel vorbereitet als sie. Wir waren drei Jahre lang dabei, Irland wahrscheinlich seit Montag.»
Japan mit guten Viertelfinal-Chancen
Die Asiaten führen damit die Gruppe A an. Nach dem Auftaktsieg gegen Russland stehen noch die Duelle gegen Schottland und Samoa an. Die ersten beiden Teams stehen im Viertelfinal. 2015 hatten die Japaner bereits für eine der grössten Überraschungen in der WM-Geschichte gesorgt, das «Wunder von Brighton». Sie schlugen an der WM in England das Rugby-Schwergewicht Südafrika.