Die Partystimmung in Frankreich ist vor dem Auftakt der Rugby-WM gegen Neuseeland (live bei RTS am Freitag um 21:15 Uhr) getrübt. Die Nachnomination von Bastien Chalureau, der erst aufgrund einer Verletzung eines Teamkollegen nachrückte, sorgte für Empörung im Gastgeberland.
Denn der 31-Jährige war 2020 zu einer sechsmonatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden – für einen laut Gericht rassistisch motivierten Angriff auf zwei Mitspieler.
Auch Macron äussert sich
«Ich bin kein Rassist», beteuerte Chalureau, der Berufung gegen das Urteil eingelegt hat. In einem Interview mit L'Equipe äusserte sich gar Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zur Causa. Dieser erklärte, dass es «besser» wäre, wenn Chalureau nicht mehr das Trikot der «Bleus» tragen würde, sollte das Urteil bestätigt werden.
Beim WM-Auftakt vor 80'000 Fans im Pariser Stade de France wird Chalureau aber zunächst keine Rolle auf dem Feld einnehmen – Nationaltrainer Fabien Galthié benannte ihn weder für die Startaufstellung noch für die Auswechselbank.