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EM im Sportschiessen Titelverteidigung und Medaillen verpasst: Leone undankbare 4.

Die Aargauerin verpasst an der EM in Châteauroux als Vierte einen Podestplatz im Dreistellungskampf knapp.

Nach 35 von 45 Schüssen war die Welt von Titelverteidigerin Chiara Leone im Dreistellungskampf noch in Ordnung. Die Aargauerin befand sich als Zweite auf Medaillenkurs, schien gar noch die Führende Jeanette Hegg Duestad (NOR) angreifen zu können.

Doch dann folgte der Bruch. In der 2. Serie im Stehendschiessen gelang Leone kaum noch ein Wert über 10 (10,9 ist das Maximum). Erst fiel die 27-Jährige auf Rang 3 zurück, ehe sie in der Einzelausscheidung mit ihrem letzten Versuch nicht über 8,5 Punkte hinauskam und noch von Agathe Girard (FRA) überholt wurde.

Ein ähnliches Drama erlebte später Duestad, welche im letzten Versuch im Kampf um Gold eine 8 schoss und von Rikke Maeng Ibsen (DEN), welche eine makellose 10,9 auf die Scheibe zauberte, noch überholt wurde. So musste sich die Norwegerin, die bis dahin praktisch den ganzen Wettkampf lang geführt hatte, mit Silber begnügen. Bronze ging an Girard.

Titelverteidigung verpasst

Für Leone endete die Rückkehr an die Wettkampfstätte in Châteauroux, wo sie vor einem Jahr Olympiasiegerin im Dreistellungskampf geworden war, mit einer leisen Enttäuschung. Die weiteren Schweizerinnen Franziska Stark (24.) und Annina Tomaschett (29.) verpassten den Cut.

EM-Edelmetall konnte Leone trotzdem einheimsen: In der Teamwertung resultierte für das Schweizer Frauen-Trio die Bronzemedaille.

Die Schweizer Männer mit Jan Lochbihler, Fabio Wyrsch und Christoph Dürr blieben im Kampf um einen Platz im Final auf der Strecke und schnitten als sechsbeste Equipe ab.

SRF zwei, Sportflash, 26.07.2025 20:00 Uhr ; 

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