Zum Inhalt springen

Ponti mit Meilenstein Nach der Schallmauer soll auch Grousset fallen

Der Tessiner gewinnt an der WM Silber – und schafft Historisches.

Lange hatte sich Noè Ponti in Interviews zurückhaltend gegeben, wenn es über die 100 m Schmetterling um die Zeit unter 50 Sekunden ging. Nun ist sie Realität. «Ich wusste, dass es möglich ist. Ich sage es nur nicht vorher in einem Interview. Jetzt ist es geschafft und das fühlt sich einfach gut an.» Mit seiner Zeit von 49,83 Sekunden im Final verbesserte er seine bisherige Bestmarke gleich um 33 Hundertstel.

En passant hievte sich der Tessiner so in neue Sphären: Er ist neben Weltrekordler Caeleb Dressel (USA, 49,45 s), dem alten und neuen Weltmeister Maxime Grousset (FRA), Kristof Milak (HUN), Michael Phelps (USA), Milorad Cavic (SRB) und Joshua Liendo (CAN) erst der 7. Mensch, der über die 100 m Schmetterling unter 50 Sekunden bleibt.

Immer wieder Grousset

Hätte man ihm vor der WM gesagt, dass er mit zweimal Silber heimreisen würde, «hätte ich dafür unterschrieben», so Ponti, der in Singapur am vergangenen Montag – damals um mickrige 3 Hundertstel von Grousset geschlagen – bereits über die 50 m Schmetterling Zweiter geworden war. Der Makel, weiter ohne WM-Gold dazustehen, war für Ponti keiner: «Ich habe eigentlich ein perfektes Rennen gezeigt und Silber gewonnen, nicht Gold verloren. Aber Maxime hat den Sieg verdient, er war heute besser als ich.»

Die nächste Gelegenheit, den Franzosen hinter sich zu lassen, hat Ponti sich aber schon dick angestrichen: «Im nächsten Jahr probiere ich es wieder.» Es wäre eine besondere Gelegenheit: Denn dann findet die Schwimm-EM in Groussets Heimat Frankreich statt.

SRF zwei, Sportlive, 02.08.2025, 13:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel