- Antonio Djakovic wird an der Schwimm-EM in Budapest über 400 m Crawl Sechster und stellt einen Schweizer Rekord auf.
- Später überzeugt der 18-Jährige auch mit der Crawl-Staffel im 4x100m-Final (ebenfalls Platz 6).
- Maria Ugolkova verpasst den Final über 100 m Delfin, aber auch sie stellt eine nationale Bestmarke auf.
Die Schwimm-EM in Budapest ist aus Schweizer Sicht erfolgreich angelaufen. Im ersten Final der diesjährigen Titelkämpfe war mit Antonio Djakovic auch ein Schweizer dabei. Und der erst 18-Jährige war nicht einfach nur dabei. Djakovic hatte im Vorlauf in 3:47,23 Minuten nicht nur einen Schweizer Rekord aufgestellt, sondern auch die beste Zeit aller 49 startenden Athleten.
Im Final unterbot Djakovic den erst wenige Stunden zuvor aufgestellten Schweizer Rekord nochmals um 0,69 Sekunden. Der Schwimmer vom SC Uster-Wallisellen schlug im Final nach 3:46,54 Minuten an und belegte Platz 6. Damit löste er über 400 m Crawl auch das Olympia-Ticket.
Gold über 400 m Crawl ging in Budapest an Martin Maljutin. Der Russe setzte sich in 3:44,18 vor dem Österreicher Felix Auböck (3:44,63) und dem Litauer Danas Rapsys (3:45,39) durch.
Staffel und Mityukov ebenfalls mit Bestmarke
Rund eine Stunde nach seinem Final-Auftritt über 400 m Crawl stand Djakovic mit der Staffel erneut im Einsatz. Im Final über 4x100 m Crawl belegten Roman Mityukov, Nils Liess, Noé Ponti und Djakovic in 3:13,41 Minuten ebenfalls den 6. Platz.
Damit unterboten sie den erst im Vorlauf in gleicher Besetzung aufgestellten Rekord nochmals um 1,31 Sekunden. Insgesamt verbesserte das Swiss-Aquatics-Quartett am EM-Eröffnungstag die nationale Bestmarke, die zuvor seit der WM 2009 in Rom Bestand gehabt hatte, um 2,72 Sekunden.
Auch Startschwimmer Mityukov liess sich zweimal Landesrekord (über 100 m) notieren. Im Final war der 20-jährige Genfer in 48,20 nochmals um einen Hundertstel schneller als im Vorlauf.
Ugolkova verpasst Final über 100 m Delfin
Eine nationale Bestmarke stellte auch Maria Ugolkova auf. Die ebenfalls für den SC Uster-Wallisellen startende Tessinerin schwamm die 100 m Delfin in 58,56 Sekunden und verbesserte den 7-jährigen Schweizer Rekord von Danielle Villars um 0,35 Sekunden.
Im Vergleich zum Vorlauf steigerte sich Ugolkova damit um mehr als 8 Zehntel. Als 11. der 16 Halbfinalistinnen verpasste sie den Einzug in den Final aber. Über 200 m Lagen gehört die Tessinerin zu den Medaillenkandidatinnen.