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Schwimm-WM in Doha Mityukov kämpft um WM-Medaille – Mamié bleibt im Halbfinal hängen

  • Roman Mityukov qualifiziert sich an der Schwimm-WM in Doha über 100 m Rücken mit der fünftschnellsten Zeit für den Final vom Dienstag.
  • Lisa Mamié bleibt über 100 m Brust im Halbfinal hängen und verpasst die Olympia-Limite.
  • Angelina Köhler holt über 100 m Schmetterling die erste WM-Goldmedaille im Becken für Deutschland seit 15 Jahren.

Roman Mityukov kämpft am Dienstag in Doha um WM-Edelmetall. Der Genfer vermochte sich im Halbfinal über 100 m Rücken im Vergleich zum Vorlauf um rund eine halbe Sekunde zu steigern. Eine bessere Zeit als die 53,64 Sekunden von Mityukov stellte im 1. Halbfinal einzig der US-Amerikaner Hunter Armstrong auf (53,04 s).

Mit der insgesamt fünftbesten Zeit sicherte sich der Schweizer souverän einen Platz im Final. Dieser steigt am Dienstag um 17:59 Uhr. Eine WM-Medaille hat Mityukov bereits in seinem Palmarès. Vor einem Jahr holte der 23-Jährige an den Titelkämpfen in Fukuoka Bronze über 200 m Rücken.

Enttäuschung für Mamié

Kein Wort um einen Finalplatz konnte Lisa Mamié mitreden. Die Zürcherin, welche die Halbfinals über 100 m Brust nur hauchdünn erreicht hatte, verbesserte ihre Zeit zwar um 3 Zehntel, dennoch reichten die 1:07,48 Minuten deutlich nicht für eine Final-Qualifikation. Mamié schlug in ihrem Lauf als Zweitletzte an und belegte unter den 16 Halbfinalistinnen den 14. Rang.

Eine nächste Chance bietet sich der 25-Jährigen am Donnerstag, dann stehen die Vorläufe sowie die Halbfinals in ihrer Paradedisziplin 200 m Brust an.

Köhler vergiesst Tränen des Glücks

Für die Geschichte des Abends zeichnete Angelina Köhler verantwortlich. Die 23-jährige Deutsche konnte ihr Glück kaum fassen, als sie über 100 m Schmetterling im Final als Erste am Beckenrand anschlug. Köhler beendete damit eine 15 Jahre andauernde Durststrecke für ihr Heimatland. Seit 2009 und dem Doppeltriumph von Britta Steffen hatte Deutschland auf eine WM-Goldmedaille warten müssen.

Entsprechend überwältigt von den Emotionen präsentierte sich Köhler beim Siegerinterview und bei der Medaillenübergabe. «Ich kann gar nicht verarbeiten, was gerade passiert ist. Ich zittere am ganzen Körper. Davon träume ich, seit ich ein Kind war», sagte Köhler.

SRF zwei, Sportlive, 12.02.2024, 17:00 Uhr ; 

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