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Vor Schwimm-WM in Singapur Ponti: Bereit, die Lücke im Palmarès zu schliessen

In knapp drei Wochen beginnen in Singapur die Schwimm-Weltmeisterschaften im grossen Becken. Noè Ponti sieht sich gerüstet.

«Der Grossteil der Arbeit ist bereits getan. Jetzt geht es um die Details. In den letzten Wochen kann man ohnehin keine Wunder mehr vollbringen. Es geht darum, zu sehen, was ich am meisten brauche», sagt Noè Ponti vor dem Saison-Highlight.

Er arbeite immer noch hart, «natürlich mit schnellen und harten Trainingseinheiten», betonte der dreifache Weltmeister von 2024 auf der kurzen Bahn, der in Singapur (27. Juli bis 3. August, live zu sehen bei SRF) sowohl über 50 als auch über 100 m Schmetterling einen Podestplatz anstrebt.

Scharte von Fukuoka auswetzen

Ponti, in diesem Jahr mit 22,74 Sekunden die Nummer 4 der Weltrangliste über 50 m Schmetterling, ist mit 50,27 Sekunden der zweitbeste 100-m-Schwimmer der Saison in seiner Paradedisziplin.

«Ich würde gerne mit dieser WM-Medaille im grossen Becken nach Hause kommen. Die fehlt mir in meinem Palmarès noch», sagt der Tessiner. Bei seiner letzten Langbahn-WM vor zwei Jahren in Fukuoka verpasste der 24-Jährige den Final über 50 m. Über 100 m gab es einen enttäuschenden 7. Platz. Im letzten Jahr liess Ponti die Titelkämpfe in Doha im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Paris aus.

An Singapur hat die grösste Schweizer Hoffnung beste Erinnerungen. Letztes Jahr schwamm Ponti beim Weltcup über 50 m Schmetterling in 21,50 zweimal Weltrekord im kleinen Becken (den er danach an der Kurzbahn-WM in Budapest gar auf 20,32 senkte). Das WM-Becken ist zwar nicht das gleiche wie im November 2024, das gute Gefühl nimmt Ponti aber mit.

Wahrscheinlich kein Staffel-Start

Die Abreise ist für den 18. Juli geplant. Ponti, der sich in Tenero den letzten Schliff holt, ist hungrig und fühlt sich bereit: «Vor Ort werden wir einige Trainingseinheiten absolvieren, vor allem Aerobic», erklärte der Olympia-Bronzemedaillengewinner 2021 über 100 m Schmetterling. Sein erstes Ziel wird es sein, die lange Reise (12 Stunden) und den Zeitunterschied (6 Stunden) zu verkraften.

«Ich konzentriere mich auf die 50 und 100 m Schmetterling. An den Staffeln teilzunehmen, ohne dort ehrgeizig sein zu können, würde keinen Sinn machen», erklärt Ponti. Er wird daher voraussichtlich am 27. (Vorläufe und Halbfinal) und 28. Juli (Final) über 50 m und am 1. und 2. August über 100 m Schmetterling antreten.

SRF zwei, 09.07.2025, 00:05 Uhr ; 

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