- Michelle Heimberg verpasst an der WM in Singapur eine Medaille vom 3-m-Brett als 8. deutlich.
- Der Aargauerin fehlen in der Endabrechnung knapp 14 Punkte auf Bronze.
- Den Titel sichert sich die überlegene Chinesin Yiwen Chen.
Die WM 2024 in Doha hatte Michelle Heimberg nach einem verpatzten 3. Sprung vom 3-m-Brett – und der damit verpassten Olympia-Teilnahme – vor 18 Monaten bitter enttäuscht verlassen. In Singapur schloss die amtierende Europameisterin wieder Frieden mit der WM.
Nach Rang 5 vom 1-m-Brett vor einer Woche knüpfte Heimberg auch bei ihrer Paradedisziplin an die überzeugenden Leistungen an. Nach Rang 4 in der Qualifikation vom Freitag büsste sie am Samstag zwar an Souveränität ein und musste im Halbfinal zittern: Nach einem Steigerungslauf schaffte sie es als 11. gerade noch in den Final der besten 12.
Potenzial für Medaille wäre da gewesen
Dort begann sie am Samstagmittag mit einem starken Sprung – nur 9 Punkte hinter dem in einer eigenen Sphäre springenden chinesischen Duo Jia Chen und Yiwen Chen. Leichte Unsauberkeiten bei der Ausführung bei den nächsten Sprüngen verhinderten dann allerdings die erste Schweizer WM-Medaille im Wasserspringen überhaupt. Heimberg beendete den Wettkampf als 8.
Während Yiwen Chen Namensvettern Jia noch abfangen konnte und sich mit mehr als 33 Punkten Vorsprung souverän WM-Gold sicherte, fehlten Heimberg auf die Italienerin Chiara Pellacani auf dem Bronzeplatz knapp 14 Punkte. Mit ihrer Bestmarke vom EM-Titel (335,1 Punkte) hätte Heimberg auch in Singapur Rang 3 belegt. So aber belegte sie unter den Europäerinnen diesmal nur den 4. Platz.