Es lohnt sich definitiv, den Wecker am Samstagmorgen früh genug zu stellen. Gleich im 1. Gang des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests treffen einige der Schwergewichte aufeinander. Das Einteilungsgericht hat am Mittwoch folgende Spitzenpaarungen festgelegt:
2016 beim ESAF in Estavayer standen sich Armon Orlik und Matthias Glarner im Schlussgang gegenüber, in Zug steigen sie gleich zu Beginn gemeinsam in den Sägemehlring. Während Glarner vor 3 Jahren noch die Oberhand behielt, liegt die Favoritenrolle nun beim 9 Jahre jüngeren Orlik.
Das sieht auch der Schwingerkönig von 2013 und aktuelle SRF-Experte Matthias Sempach so: «Glarner fehlt die Wettkampfpraxis.»
Stucki gegen Reichmuth zum Ersten
Viele Augen werden auch auf das Premieren-Duell zwischen Christian Stucki und Pirmin Reichmuth gerichtet sein. Der Unspunnen-Sieger von 2017 gab nach überstandener Knieverletzung in den letzten Wochen sein erfolgreiches Comeback. Am Berner Kantonalen in Münsingen sicherte sich Stucki einen Kranz.
Auf der anderen Seite reist Reichmuth mit viel Selbstvertrauen nach Zug. Der 23-Jährige aus Cham entschied in der laufenden Saison gleich drei kantonale Schwingfeste für sich. Den grössten Erfolg feierte Reichmuth Ende Juli, als er beim Brünig-Schwinget triumphierte.
Wie fit ist Alpiger?
Zu den meistgenannten Favoriten auf den Königstitel gehört Samuel Giger. Der erst 21-jährige Thurgauer krönte sich heuer am Schwägalp- und am Weissenstein-Schwinget zum Sieger. Er scheint vor dem Saisonhöhepunkt in Topform.
Anders sieht es bei seinem Gegner im 1. Gang aus. Zwar blickt auch Nick Alpiger auf ein bisher erfolgreiches Jahr zurück. Der Nordwestschweizer verletzte sich auf dem Weissenstein aber im Beckenbereich und konnte zuletzt nur noch eingeschränkt trainieren.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 18.8.2019, 18:30 Uhr