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Bild 1 von 9. Samuel Giger (27/NOSV). Grösse: 1,94 m; Gewicht: 125 kg; Kranzfestsiege: 36; Kränze: 71 (davon 3 Eidgenössische); bevorzugter Schwung: Kurz. Bildquelle: Keystone/Ennio Leanza.
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Bild 2 von 9. Fabian Staudenmann (25/BKSV). Grösse: 1,91 m; Gewicht: 118 kg; Kranzfestsiege: 18; Kränze: 61 (davon 2 Eidgenössische); bevorzugter Schwung: Kurz. Bildquelle: Keystone/Peter Schneider.
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Bild 3 von 9. Joel Wicki (28/ISV). Grösse: 1,82 m; Gewicht: 111 kg; Kranzfestsiege: 26; Kränze: 73 (davon 2 Eidgenössische); bevorzugte Schwünge: Kurz, innerer Haken, Übersprung. Bildquelle: Keystone/Urs Flüeler.
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Bild 4 von 9. Michael Moser (20/BKSV). Grösse: 1,91 m; Gewicht: 103 kg; Kranzfestsiege: 4; Kränze: 25; bevorzugter Schwung: Kurz. Bildquelle: Keystone/Gian Ehrenzeller.
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Bild 5 von 9. Werner Schlegel (22/NOSV). Grösse: 1,88 m; Gewicht: 113 kg; Kranzfestsiege: 9; Kränze: 35 (davon 1 Eidgenössischer); bevorzugte Schwünge: Kurz, Übersprung. Bildquelle: Freshfocus/Benjamin Soland.
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Bild 6 von 9. Damian Ott (25/NOSV). Grösse: 1,97 m; Gewicht: 112 kg; Kranzfestsiege: 8; Kränze: 38 (davon 1 Eidgenössischer), bevorzugter Schwung: Münger-Murks. Bildquelle: Keystone/Urs Flüeler.
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Bild 7 von 9. Matthias Aeschbacher (33/BKSV). Grösse: 1,91 m; Gewicht: 120 kg; Kranzfestsiege: 16; Kränze: 101 (davon 2 Eidgenössische); bevorzugter Schwung: innerer Haken. Bildquelle: Keystone/Alessandro della Valle.
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Bild 8 von 9. Armon Orlik (30/NOSV). Grösse: 1,90 m; Gewicht: 115 kg; Kranzfestsiege: 25; Kränze: 74 (davon 3 Eidgenössische); bevorzugte Schwünge: Fussstich, Hüfter, Übersprung. Bildquelle: Keystone/Gian Ehrenzeller.
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Bild 9 von 9. Adrian Walther (24/BKSV). Grösse: 2 m; Gewicht: 128 kg; Kranzfestsiege: 6; Kränze: 45 (davon 1 Eidgenössischer); bevorzugter Schwünge: Kurz, Brienzer. Bildquelle: Keystone/Alessandro della Valle.
Die Topfavoriten
Unspunnen, Kilchberg, Bergfeste en masse: Samuel Giger hat praktisch alles gewonnen, was es im Schwingsport zu gewinnen gibt. Ausser eben das Eidgenössische. 2022 startete er als meistgenannter Favorit – und vergab den möglichen Königstitel nach einem Gestellten und einer Niederlage bereits am Samstag. Heuer tritt er mit 5 Kranzfestsiegen und nur 2 Niederlagen wieder als wohl heissester Siegesanwärter an.
Schon vor 3 Jahren in Pratteln musste man Fabian Staudenmann als Kilchbergsieger auf der Rechnung haben. Als Geheimfavorit gestartet, demonstrierte er mit Rang 2 und ohne Niederlage endgültig sein Können. Seither ging es für den 25-Jährigen steil bergauf. Hatte Staudenmann vor Pratteln noch keinen Kranzfestsieg auf dem Konto gehabt, sind es nun bereits deren 20. Allein in dieser Saison triumphierte er 5-mal, darunter auf dem Stoos und dem Weissenstein.
Aufgrund einer Knieverletzung stieg König Joel Wicki erst verspätet in die Kranzfestsaison ein. Als er am Innerschweizer Teilverbandsfest zurückkehrte, zeigte er mit einem eindrücklichen Sieg sogleich, dass mit ihm auch in diesem Jahr wieder zu rechnen ist. Einige Wochen später triumphierte der 28-Jährige im 8. Anlauf endlich am Brünig.
Die Herausforderer
Er ist aktuell der Shootingstar schlechthin in der Schwingszene. Unbekümmert, mutig und angriffslustig hat der erst 20-jährige Michael Moser in dieser Saison so manchen Eidgenossen bezwungen. Der Emmentaler gewann das Nordostschweizerische – und doppelte einige Wochen später mit dem Sieg am Berner Teilverbandsfest nach. Zudem stand er bei 3 weiteren Kranzfesten im Schlussgang.
Ähnlich wie Moser gehört auch Werner Schlegel zu den Jungen, die um den Königstitel mitmischen. Der 22-jährige Toggenburger bestritt in diesem Jahr nur 4 Kranzfeste. Wegen einer Fussverletzung lancierte Schlegel seine Saison erst Ende Juni am Nordostschweizerischen. Dort kehrte er aber gleich mit einem Paukenschlag zurück: Er jubelte mit Damian Ott und Moser über den Sieg.
Matthias Aeschbacher ist die Konstanz in Person. Der Emmentaler hat seit Juni fünf Kranzfeste bestritten – und ist dabei immer mindestens 3. geworden. Am Schwarzsee feierte er sogar den Festsieg. Im Schlussgang bezwang er Youngster Moser. Auch in Mollis dürfte der 33-Jährige wieder vorne im Klassement anzutreffen sein.
Damian Ott läuft bei der starken Nordostschweizer Spitze oft etwas unter dem Radar. Aber der Toggenburger steht seinen Teilverbandskollegen in Sachen Erfolgen in nichts nach – besonders in der aktuellen Saison. Dem Sieg am «NOS» liess er nur drei Wochen vor dem ESAF den Sieg am Nordwestschweizerischen folgen. Damit katapultierte sich Ott zweifellos in den Kreis der Favoriten.
Seit er vor 9 Jahren den Schlussgang in Estavayer verloren hat, ist es um Armon Orlik ruhiger geworden. Dass er aber nach wie vor zu den stärksten Schwingern der Schweiz zählt, ist unbestritten. Das bewies der Bündner etwa mit dem Sieg am Glarner-Bündner. Orlik ist ausserdem einer von nur zwei Schwingern (neben Pirmin Reichmuth), die Giger in diesem Jahr auf den Rücken legen konnten.
Mit Adrian Walther haben die Berner einen dritten grossen Trumpf in den eigenen Reihen. Der 2-Meter-Hüne war praktisch bei sämtlichen Kranzfesten, an denen er teilnahm, vorne dabei. Einmal reichte es ihm zum Sieg. Walther triumphierte am Emmentalischen.