Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2025 findet in Mollis und damit erstmals im Kanton Glarus statt. Dies entschied der Eidgenössische Schwingverband an seiner virtuellen Delegiertenversammlung am Samstag.
St. Gallen hat klar das Nachsehen
Die Kandidatur aus dem Glarnerland setzte sich eher überraschend gegen diejenige der Stadt St. Gallen durch, wo letztmals 1980 das Eidgenössische stattgefunden hatte. Doch die schriftliche Abstimmung zugunsten von Mollis fiel deutlich aus: 242 und damit 93 Prozent der Stimmberechtigten sprachen sich für das 3000-Seelen-Dorf aus.
In Mollis findet das Fest auf dem lokalen Flugplatz statt. Ende August 2025 werden weit über 50'000 Zuschauer im grössten temporären Stadion der Welt erwartet. Das Budget dürfte rund 35 Millionen Franken betragen.
Das alle 3 Jahre stattfindende ESAF wird turnusgemäss jedem der fünf Teilverbände zugesprochen. Das nächste ESAF geht 2022 in Pratteln über die Bühne. 2019 in Zug siegte Christian Stucki.
Die Eidgenössischen Schwing- und Älplerfeste seit 1980
Jahr | Ort | Schwingerkönig |
---|---|---|
1980 | St. Gallen | Ernst Schläpfer (Herisau) |
1983 | Langenthal | Ernst Schläpfer (Herisau) |
1986 | Sitten | Heinrich Knüsel (Abtwil) |
1989 | Stans | Adrian Käser (Alchenstorf) |
1992 | Olten | Silvio Rüfenacht (Hasle-Rüegsau) |
1995 | Chur | Thomas Sutter (Appenzell) |
1998 | Bern | Jörg Abderhalden (Alt St. Johann) |
2001 | Nyon | Arnold Forrer (Stein i.T) |
2004 | Luzern | Jörg Abderhalden (Nesslau) |
2007 | Aarau | Jörg Abderhalden (Nesslau) |
2010 | Frauenfeld | Kilian Wenger (Horboden) |
2013 | Burgdorf | Matthias Sempach (Alchenstorf) |
2016 | Estavayer-le-Lac | Matthias Glarner (Meiringen) |
2019 | Zug | Christian Stucki (Lyss) |
2022 | Pratteln | |
2025 | Mollis |