Giger
Sie wollten hoch hinaus, dürften aber schon nach dem ersten Tag geschlagen sein: Der Innerschweizer Pirmin Reichmuth und der Nordostschweizer Samuel Giger.
- Samuel Giger: Der Schock gegen Alpiger
Eigentlich hatten die Vorzeichen beim Thurgauer gestimmt. Nach einer Schulterverletzung, die er sich im Mai zugezogen hatte, kam er mit den überzeugenden Bergfestsiegen auf dem Weissenstein und der Schwägalp rechtzeitig wieder in Form.
Das Gefühl der Niederlage, das er während zwei Jahren nicht mehr erleben musste, kehrte aber ausgerechnet am Saisonhighlight bei erster Gelegenheit zurück. Nick Alpiger legte den Lastwagenchauffeur doch eher überraschend auf den Rücken. Mit der Niederlage im 3. Gang gegen René Suppiger erhielten Gigers Ambitionen dann definitiv einen herben Dämpfer.
- Pirmin Reichmuth: Machtlos gegen Stuckis Urgewalt
Der Zuger, der sich zuletzt auf der Schwägalp geschont hatte, um im entscheidenden Moment bereit zu sein, traf gleich im Anschwingen auf Christian Stucki. Und dieser war zum Entsetzen der Innerschweizer Fangemeinde am frühen Morgen wacher. Die Niederlage wirkte sich auch im 2. Gang noch aus, als Reichmuth gegen Dominik Roth nur stellte.
Ausgerechnet vor seiner Haustür muss der Chamer, der seit dieser Saison endlich wieder bei bester Gesundheit antreten kann, seine Hoffnungen wohl begraben. «Ich war im Kopf an tausend anderen Orten, nur nicht bei mir selbst. So kann man nicht schwingen», sagte der enttäuschte 23-Jährige nach dem 3. Gang. An den Schlussgang verschwende er keine Gedanken mehr.
- Glarner geschlagen
Der amtierende Schwingerkönig Matthias Glarner kann sich am Sonntag auf den Gewinn eines Kranzes konzentrieren. Mit zwei Niederlagen, einem Gestellten und einem Sieg muss er sich den Festsieg abschminken.
Bei Nick Alpiger brach im verlorenen 2. Gang die Verletzung, die er sich am Weissenstein zugezogen hatte, wieder auf. Er steht bei 2 Siegen und 2 Niederlagen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 24.08.19, 07:15 Uhr