Zum Inhalt springen

Header

Video
Grosse Sorgen um Matthias Glarner
Aus sportaktuell vom 27.06.2017.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 15 Sekunden.
Inhalt

Schwingen Matthias Glarner nach Gondel-Sturz erfolgreich operiert

Der amtierende Schwingerkönig Matthias Glarner hat sich bei einem Arbeitsunfall Brüche am Fuss und am Beckenring zugezogen. Er wurde im Inselspital von Spezialisten operiert.

  • Glarner stürzte von einem Gondeldach 12 Meter in die Tiefe
  • Der 31-Jährige erlitt eine Beckenringsprengung und eine Sprunggelenksverletzung
  • Der Berner Oberländer ist nach langer OP «wohlauf»

Matthias Glarner ist am Dienstagmorgen vom Dach einer Gondel in Hasliberg 12 Meter in die Tiefe gestürzt. Der 31-jährige Berner Oberländer musste mit dem Rega-Helikopter ins Spital transportiert werden.

Schwere Verletzungen an Fuss und Hüfte

Im Inselspital wurden «schwerere Verletzungen an Fuss und Hüfte» diagnostiziert, wie das Spital in einer Medienmitteilung schreibt. Glarner erlitt eine vordere Beckenringsprengung und eine schwere Sprunggelenksverletzung.

‹Mättel› ist wohlauf und den Umständen entsprechend in einem stabilen Zustand.
Autor: Beni Knecht Freund der Familie

Der ausgebildete Sportlehrer ist bereits am Dienstag operiert worden. Der Eingriff habe länger gedauert als beabsichtigt, führte Beni Knecht aus. Knecht ist ein Freund der Familie und kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit des Athleten. «Die Verzögerungen haben damit zu tun, dass seine Verletzung am Fuss sehr komplex ist. ‹Mättel› ist nun wohlauf und den Umständen entsprechend in einem stabilen Zustand», sagt Knecht.

Eine Prognose über den Genesungsverlauf kann keine gemacht werden. Knecht hält fest: «Stand jetzt ist klar, dass er mehrere Wochen ausfällt. Alles andere ist Spekulation.»

Video
Beni Knecht über Glarners Zustand
Aus Sport-Clip vom 27.06.2017.
abspielen. Laufzeit 28 Sekunden.

Das Unglück passierte trotz Schutzausrüstung

Der Unfall ereignete sich im Rahmen eines Fotoshootings für die Schweizer Illustrierte. In einer Reportage sollten mehrere Spitzenschwinger vor dem Unspunnen-Schwinget von Ende August bei ihrem Arbeitsalltag begleitet werden, wie das Magazin auf seiner Webseite schreibt. Glarner arbeitet bei den Bergbahnen Meiringen-Hasliberg.

Der Schwinger hatte die Qualifikation und Ausbildung, um die Arbeit in der Höhe und am Seil zu verrichten. «Er trug auch die persönliche Schutzausrüstung», betont Knecht. Der genaue Unfallhergang muss nun untersucht werden.

Sendebezug: Radio SRF 1, Nachrichten, 27.6.2017, 15:00 Uhr

Meistgelesene Artikel