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Eine Woche nachdem er von Matthias Sempach im Schlussgang des Eidgenössischen auf den Rücken gebettet wurde, dominieren bei Christian Stucki die positiven Emotionen. «Verlieren ist immer hart. Aber Mättu ist ein würdiger Sieger. Die Freude über Platz 2 überwiegt klar», sagt der 140-kg-Koloss über seine 1. Niederlage in 14 Monaten.
Zur Geste unmittelbar nach der Entscheidung, als er Sempach innig umarmte und ihm gratulierte, meint der Berner: «Das war nicht geplant, sondern geschah spontan.» Sempach und er kennen sich seit Jahren. «Ich mag ihm den Erfolg gönnen.»
Neue Prioritäten
Stucki weiss das Eidgenössische richtig einzuordnen. Seit einem halben Jahr ist er Vater des kleinen Xaviers und erklärt: «Der Nachwuchs stellt vieles um. Die Prioritäten verschieben sich.» Beim Eidgenössischen liess es sich Stucki nach dem ersten Tag nicht nehmen, sein Söhnchen pünktlich um 19:30 Uhr eigenhändig zu baden.
Königstitel im Visier
Nach seinem 3. Platz vor 3 Jahren in Frauenfeld und Rang 2 in Burgdorf ist für den 28-Jährigen klar, dass es 2016 in Estavayer-le-Lac für ihn nur ein Ziel geben kann: «Der Königstitel fehlt. In 3 Jahren möchte ich noch einmal angreifen.» Seine Gegner sind gewarnt.