Die vollbepackte Schwing-Saison mit dem ESAF als Höhepunkt Ende August geht an diesem Wochenende in die nächste Runde. Der dichtgedrängte Terminplan will es so, dass am Sonntag gleich an zwei verschiedenen Teilverbandsfesten um Kränze gekämpft wird.
Nordostschweizerisches: Alle gegen Giger
Im thurgauischen Balterswil kommt es zum Stelldichein der «Bösen» des NOSV. Angeführt wird das Teilnehmerfeld vom derzeit besten Schwinger überhaupt: Samuel Giger. Der 24-Jährige hat seine ausgezeichnete Form von 2021 in die neue Saison mitgenommen. An 4 Festen hat Giger 2022 bisher teilgenommen, 3 davon hat der Thurgauer für sich entscheiden können, zuletzt siegte er am Bündner-Glarner Schwingertag in Untervaz.
Die wohl grösste Konkurrenz Gigers am Nordostschweizerischen kommt aus dem eigenen Verband. «Besonders mit Damian Ott, Armon Orlik, Werner Schlegel und Samir Leuppi ist zu rechnen», glaubt SRF-Experte Matthias Sempach. Giger herausfordern dürften aber nicht nur die Teilverbandskollegen, sondern auch die eingeladenen Gästeschwinger. «Ich bin sehr gespannt was die beiden Berner Adrian Walther und Severin Schwander leisten können. Und dann ist da auch noch der Nordwestschweizer Nick Alpiger», blickt Sempach voraus.
Südwestschweizerisches: Schlägt ein «Einheimischer» zu?
Parallel zum Nordostschweizerischen steigt im 2019 eröffneten Eishockey-Stadion in Visp die Fête Romande. Das Teilverbandsfest der Südwestschweizer (SWSV) ist etwas weniger hochkarätig besetzt als jenes der Nordostschweizer, die Ausgangslage ist aber umso offener. Der Schwingerkönig von 2013 traut vor allem 2 einheimischen Schwingern viel zu: «Lario Kramer und Benjamin Gapany haben auf diese Saison hin noch einmal einen grossen Schritt vorwärts gemacht», so Sempach.
Im Vorjahr ging der Festsieg mit Remo Käser (BKSV) an einen Gästeschwinger. Auch bei der Ausgabe 2022 der Fête Romande werden die «Auswärtigen» ein Wörtchen um den Schlussgang mitreden wollen. Ein Duo sticht dabei heraus: Sven Schurtenberger (ISV) und Kilian von Weissenfluh (BKSV).