Charlie Dalin (36) beendete in Les Sables-d'Olonne seine Solo-Weltumseglung über 28'267,88 Seemeilen nach 80 Tagen, 6 Stunden, 15 Minuten und 47 Sekunden. Zwei andere Skipper könnten ihm den Erfolg trotz der Ausnahmeleistung streitig machen.
Der drittplatzierte Boris Herrmann mit seiner «Seaexplorer – Yacht Club de Monaco» und der fünftplatzierte Franzose Yannick Bestaven auf «Maître Coq IV» segeln dem Ziel mit Zeitgutschriften auf dem Konto entgegen.
Nach der Beteiligung an der Rettungsmission für den schiffbrüchigen Kevin Escoffier in der Nacht vom 30. November auf den 1. Dezember hatte Herrmann für die dadurch verlorene Zeit eine Wiedergutmachung von 6 Stunden erhalten, Bestaven von 10:15 Stunden.
Kollision bei Hermann
Herrmann, der kurz nach Mitternacht im Ziel des französischen Küstenorts erwartet wurde, fiel möglicherweise kurz vor dem Ziel aus der Entscheidung um den Sieg. Der Deutsche kollidierte rund 90 Meilen vor der Küste mit einem Fischerboot. Herrmann blieb unverletzt, seine Jacht erlitt jedoch Schaden. Wie viel Zeit ihn der Zwischenfall gekostet hat, war zunächst unklar. Bestavens Ankunft ist voraussichtlich am frühen Donnerstagmorgen.
Der Schweizer Alan Roura befindet sich nach den Problemen mit dem Kiel von «La Fabrique» im 16. Zwischenrang segelnd auf Höhe des Äquators. Mit grossen sportlichen Ambitionen gestartet, ist für den 27-Jährigen längst nur noch das Erreichen von Les Sables-d'Olonne das Ziel.