Noch gut einen Monat dauert es, bis im französischen Val Thorens der Startschuss zur Skicross-Saison fällt. Mit dabei ist natürlich auch Alex Fiva. Der 39-Jährige startet in seinen 15. (!) Weltcup-Winter, der mit den Olympischen Winterspielen in Italien im Februar ein spezielles Highlight birgt. Doch nicht nur wegen dem Grossanlass direkt ennet der Grenze wird die Saison für Fiva eine besondere.
«Es ist ziemlich sicher mein letzter Winter», lässt der Bündner im SRF-Interview im Trainingscamp auf dem Gletscher in Saas-Fee die Katze aus dem Sack. Irgendwann sei es dann auch für ihn einmal gut. Ganz definitiv sei der Entscheid zwar noch nicht, aber es sei schon «ziemlich sicher».
Zunächst freut sich Fiva aber, noch einmal voll in die Saison zu starten. Die Ziele sind dabei dieselben wie immer: «Gesund bleiben und schnell sein.» Ein guter Start in den Winter ist besonders auch hinsichtlich Olympia wichtig. Swiss-Ski wird vier Athleten ins Rennen schicken können, die interne Konkurrenz ist gross. «Du musst von Beginn an voll parat sein», sagt Fiva.
Gute Erinnerungen an Val Thorens
Ans Auftaktrennen in den französischen Alpen hat der Routinier denn auch gute Erinnerungen. Im letzten Jahr konnte Fiva dieses zeitgleich mit dem Österreicher Adrian Kappacher für sich entscheiden. Es war der erste Ex-aequo-Sieg im Skicross überhaupt gewesen.
Den Schwung konnte Fiva in der Folge mitnehmen. Drei weitere Male fuhr er auf das Podest, den Gesamtweltcup schloss der 39-Jährige auf dem 5. Platz ab. Nur die Heim-WM in St. Moritz – das grosse Saisonziel – verlief mit Rang 10 nicht nach Wunsch. Das sieht auch der Bündner selbst so: «Abgesehen von der WM war es eine Super-Saison.»
Vorbereitung verlief nach Plan
Das könnte es für Fiva auch in diesem Jahr werden. Mit der Vorbereitung im Wallis zeigt er sich jedenfalls zufrieden: «Die Coaches haben uns trotz viel Schnee immer Top-Strecken präpariert.» Man habe drei verschiedene Starts und unzählige Linien, die man trainieren könne, «es ist super».
Auch mit der Gesundheit hatte Fiva im Sommer kaum Probleme. «Für mein Alter fühle ich mich momentan tipptopp», fasst er lachend zusammen. Mit diesem Gefühl will der Bündner ein womöglich letztes Mal voll angreifen, um an den Olympischen Spielen starten und vielleicht sogar um Edelmetall fahren zu können.