- Alex Fiva (2.) und Tobias Baur (3.) holen beim 1. Skicross-Rennen in Innichen die ersten Podestplätze für die Schweizer Männer in dieser Saison.
- Auch bei den Frauen fährt mit Fanny Smith (2.) eine Schweizerin in die Top 3.
- Dominatorin Sandra Näslund ist erstmals geschlagen.
Die ersten Skicross-Rennen der Saison waren gar nicht nach dem Gusto der Schweizer verlaufen. Noch keine Final-Quali stand für Alex Fiva, Ryan Regez und Co. vor dem ersten Rennen in Innichen zu Buche. Im Südtiroler Pustertal änderte sich das am Samstag. Fiva sowie Tobias Baur schafften es auf die Plätze 2 und 3.
Die beiden Schweizer fuhren ab den Viertelfinals jeweils im gleichen Heat – und sie stiessen beide in den Final vor. Dort war dann allerdings ein Fahrer stärker: der Kanadier Reece Howden. Der 27-Jährige, der sämtliche Heats deutlich für sich entscheiden konnte, fuhr bereits am Start vorneweg und wurde bis zum Ziel nicht mehr eingeholt. Rekordsieger Howden feierte seinen 20. Erfolg im Weltcup.
39. Karriere-Podest für Fiva
Dahinter profitierten Fiva und Baur vom frühen Ausfall Jared Schmidts (CAN). Der 39-jährige Fiva fuhr als Zweiter zum insgesamt 39. Mal in seiner Karriere auf ein Weltcup-Podest. Für den 28-jährigen Baur war es das dritte Top-3-Ergebnis, das erste seit fast zwei Jahren.
Die restlichen Schweizer – Sandro Lohner, Regez und Martin Gil – hatten bereits im Achtelfinal die Segel streichen müssen.
Smith schlägt Näslund – und wird trotzdem Zweite
Bei den Frauen hiess die Siegerin zum ersten Mal in dieser Saison nicht Sandra Näslund. Die Schwedin erwischte im Final für einmal keinen Traumstart und fand sich schnell auf Platz 3 wieder. Zu verbessern vermochte sie sich trotz mehreren Angriffen im ganzen Lauf nicht.
Davon profitierte Fanny Smith. Die 33-Jährige setzte sich nach dem Start an die Spitze und lag lange in Führung. Weil sie sich aber vermehrt gegen Angriffe wehren musste und dadurch an Tempo einbüsste, preschte die Französin Marielle Berger Sabbatel kurz vor Schluss noch an Smith vorbei und schnappte ihr so den Sieg weg. Die Schweizerin wurde Zweite und fuhr nach Arosa damit zum dritten Mal in Serie auf das Podest.
Starkes Team-Ergebnis
Neben Smith hatten es drei Schweizerinnen in die Halbfinals geschafft. Talina Gantenbein, Saskja Lack und Isabelle Zippert mussten dann zwar mit dem kleinen Final vorliebnehmen. Diesen gewann die 24-jährige Zippert, die damit ihr bestes Weltcup-Ergebnis bejubelte. Lack (6.) und Gantenbein (8.) rundeten die starke Schweizer Team-Bilanz ab.
Am Sonntag steht in Innichen das 2. Rennen auf dem Programm. Dieses sehen Sie ab 11:55 Uhr live im SRF-Stream.