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Skicross in Veysonnaz Regez krönt sich zum Gesamtweltcup-Sieger – Smith wird 3.

  • Ryan Regez gewinnt erstmals den Gesamtweltcup der Skicrosser.
  • Dem Olympiasieger reicht im abschliessenden Rennen in Veysonnaz ein 8. Rang.
  • Jonas Lenherr erreicht den Final, muss da aber mit dem 4. Schlussrang Vorlieb nehmen.
  • Bei den Frauen schliesst Fanny Smith (3.) eine «komplizierte» Saison mit einem weiteren Podestplatz ab.

Es war die grosse Krönung von Ryan Regez bei frühlingshaften Temperaturen oberhalb von Sion. Der Berner Oberländer holt sich nach einem 8. Rang in Veysonnaz den Gesamtweltcup. Regez wurde dem Druck vor heimischem Publikum und auf schwieriger Unterlage gerecht und darf sich nun als bester Skicrosser der Saison bezeichnen. Es ist der erste Gewinn der grossen Kristallkugel für den Berner Oberländer.

Regez' Hoffnungen auf einen weiteren Sieg zum Saisonabschluss wurden zwar im Halbfinal bereits zerstört, als er als Dritter hinter dem überraschenden Jonas Lenherr und David Mobärg (SWE) hängen blieb. Trotzdem: Mit dem Gewinn des Gesamtweltcups schloss der Olympiasieger von Peking eine unglaubliche Saison ab.

Lenherr knapp neben dem Podest

Lenherr seinerseits hielt die Schweizer Fahnen beim Heimauftritt mit dem Einzug in den Final hoch. Der Ostschweizer fiel nach einem Duell mit Brady Leman allerdings zurück und konnte danach nicht mehr aufholen. Den Sieg holte sich Mobärg vor Simone Deromedis (ITA) und Leman.

Alex Fiva, Silbermedaillengewinner bei Olympia und Dritter vor einer Woche auf der Reiteralm, war wie seine Teamkollegen Joos Berry und Tobias Baur im Achtelfinal hängen geblieben. Der Bündner übte im Anschluss Kritik daran, dass der Start so spät angesetzt war und der Schnee somit «viel zu weich» gewesen sei.

Tchiknavorians bitteres Saisonende

Einen bitteren Saisonabschluss erlebte Terence Tchiknavorian. Dem Franzosen, der vor dem Rennen die besten Chancen hatte, Regez die Gesamtweltcup-Kugel noch streitig zu machen, wurde im Achtelfinal ein Rencontre mit seinem Teamkollegen Romain Mari zum Verhängnis. Tchiknavorian stürzte, kam aber doch noch als Zweiter in den Viertelfinal. Dort brach er seine Fahrt aber am Startgate ab.

Smiths Aufholjagd im Final

Einen weiteren Podestplatz holte derweil Fanny Smith heraus. Die Westschweizerin, die eine nach eigenen Worten «komplizierte» Saison hinter sich hat und sich «müde» fühlt, konnte auch im letzten Rennen der Saison mit den Besten mithalten. Smith startete zwar schwach in den Final, überholte aber Hannah Schmidt (CAN) und klassierte sich auf dem 3. Schlussrang.

Keine Überraschung auch zum Saisonabschluss an der Spitze: Sandra Näslund schloss ihre unglaubliche Saison mit dem 11. Sieg im 12. Rennen ab. An der Schwedin führte in dieser Saison schlicht und einfach kein Weg vorbei.

Übersicht

SRF zwei, sportlive, 19.03.2022, 14:25 Uhr ; 

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