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Fakten zur Vierschanzentournee Die Könige der Lüfte heben wieder ab

Am Donnerstag startet die Vierschanzentournee. Hier finden Sie alles Wissenswerte zum Traditionsanlass.

Der Goldene Adler für den Gesamtsieger.
Legende: Objekt der Begierde Der Goldene Adler für den Gesamtsieger. IMAGO / ActionPictures

Bereits um 71. Mal findet um den Jahreswechsel die Vierschanzentournee statt. Zwischen dem 28. Dezember und dem 6. Januar wird an acht von zehn Tagen gesprungen. In Oberstdorf (GER), Garmisch-Partenkirchen (GER), Innsbruck (AUT) und Bischofshofen (AUT) geht es um Ruhm, den «goldenen Adler» und ein stattliches Preisgeld.

Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zum prestigeträchtigen Skisprung-Spektakel zusammengefasst.

Wer sind die Favoriten?

  • Heissester Anwärter auf den Gesamtsieg ist der Pole Dawid Kubacki. Der Tourneesieger von 2019/20 bestach in den ersten Saisonwochen durch eine exzellente Frühform und gewann vier von acht Springen.
  • In herausragender Verfassung befindet sich auch Anze Lanisek, der Slowene stand nur im ersten Springen dieses Winters nicht auf dem Podest.
  • Weltmeister Stefan Kraft aus Österreich hat durchaus das Zeug, seinen Triumph von 2015 zu wiederholen, mit Halvor Egner Granerud und Olympiasieger Marius Lindvik rechnen sich auch die Norweger Chancen aus.

Was ist mit den Schweizern?

Die Schweizer Skispringer haben derzeit den Anschluss ans internationale Niveau verpasst. Nach acht Springen ist bisher einzig Gregor Deschwanden in die Punkte geflogen (28./25.). Er steht als einziger Athlet von Swiss-Ski im Tournee-Aufgebot. Der 4-fache Olympiasieger Simon Ammann fehlt zum ersten Mal seit 22 Jahren bei der Vierschanzentournee (1. Station am Donnerstag in Oberstdorf). Der 41-Jährige startet stattdessen in dieser Woche bei den Wettbewerben im Continental Cup in Engelberg.

Killian Peier, vor einem Jahr noch in Bestform, wurde in der Zwischenzeit wegen Problemen an der Patella-Sehne zurückgeworfen. Auch der WM-Dritte von 2019 sammelt auf der Titlis-Schanze Wettkampfpraxis. Nachwuchshoffnung Dominik Peter musste sich im Frühling zweimal am rechten Knie operieren lassen (nach dem linken im letzten Jahr) und konnte deshalb im Sommer kaum trainieren.

Video
Archiv: Deschwanden in Engelberg mit bestem Saisonresultat
Aus Sport-Clip vom 18.12.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 13 Sekunden.

Wie überträgt SRF?

Im TV und in der SRF Sport App können Sie sämtliche Springen der Vierschanzentournee live mitverfolgen.

  • Donnerstag, 29. Dezember: Oberstdorf (GER), ab 16:20 Uhr, SRF info/zwei.
  • Sonntag, 1. Januar: Garmisch-Partenkirchen (GER), ab 12:50 Uhr, SRF zwei.
  • Mittwoch, 4. Januar: Innsbruck (AUT), ab 13:30 Uhr, SRF zwei.
  • Freitag, 6. Januar: Bischofshofen (AUT), ab 16:25 Uhr, SRF zwei.

Was ist bei der Tournee anders als im normalen Weltcup?

Im Gegensatz zu anderen Weltcups wird der erste Durchgang bei der Vierschanzentournee traditionell im K.o.-Modus ausgetragen. Die 50 qualifizierten Athleten werden in 25 Paare unterteilt und treten in direkten Duellen gegeneinander an. Dabei springt der Erste der Qualifikation des Vortages gegen den 50., der Zweite gegen den 49. und so weiter, die Sieger schaffen es direkt in den zweiten Durchgang. Das gilt auch für die fünf besten Verlierer («Lucky Loser»), die das Feld der 30 Starter im Final auffüllen. Bei Punktgleichheit kommt der Springer mit der niedrigeren Startnummer weiter.

Wer darf zusehen?

Nach zwei Jahren corona-bedingter Geisterspringen sind in diesem Jahr wieder Zuschauer an den Schanzen zugelassen. Für den ersten Wettkampftag in Oberstdorf am 29. Dezember waren bereits Ende November alle Tickets verkauft, 25'000 Fans werden beim Auftakt an der Schattenbergschanze dabei sein.

SRF info/zwei, sportlive, 18.12., 12:30 Uhr;

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