«Ich habe so noch nie gesagt, das ist jetzt das letzte Mal. Das kann immer mal wieder drehen», erklärte der 40-jährige Doppel-Doppel-Olympiasieger dem SID bei der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen. Er habe immer geäussert, dass es höchstwahrscheinlich, seine letzte Tournee sein werde.
Keine Gedanken an die Zukunft
«Das habe ich immer so gesagt, weil ich auch nicht so an den Start gehen möchte», sagte Ammann im Hinblick auf mögliche Abschiedsstimmung: «Die Wehmut, die Emotionen – das könnte man jetzt von aussen vielleicht so hineindenken. Ich bin an einem Punkt, wo ich mich schön ums Tagesgeschäft kümmern kann. Über das Makro, das ganz Grosse, mache ich mir gerade gar keine Gedanken.»
Ammann, der 1997 als 16-Jähriger seine erste Vierschanzentournee bestritten hatte, war beim Auftaktspringen in Oberstdorf als 13. zu seinem besten Tournee-Resultat seit 6 Jahren geflogen. Dabei agierte der Dauerbrenner, der 2002 und 2010 jeweils beide olympischen Einzelspringen gewonnen hatte, emotional wie eh und je. «Es braucht einfach Kampfgeist und Sportgeist», sagte Ammann: «Das ist, was für mich wichtig ist bis zum Schluss – wann auch immer das dann ist.»