Sein Freudenschrei ging durch Mark und Bein: Piotr Zyla landete im Finaldurchgang nach 102,5 m und wusste bereits, dass dieser Sprung zu einem starken Resultat reichen wird. Wenig später folgte die Bestätigung: Der Halbzeitführende holte sich auch dank dem starken Auftakt (105 m) den WM-Titel.
Zuvor hatte Zyla nur 2 Weltcup-Siege feiern können. Dank dem Exploit wird der 34-Jährige Nachfolger seines Landsmannes Dawid Kubacki.
3,6 Punkte dahinter holte sich der Deutsche Karl Geiger die Silbermedaille. Der Slowene Anze Lanisek sicherte sich Bronze. Der grosse Favorit und Gesamtweltcup-Führende Halvor Egner Granerud musste nach einem verpatzten ersten Sprung mit dem undankbaren 4. Platz Vorlieb nehmen.
Ammann bester Schweizer
Die Schweizer Athleten verpassten einen Exploit. Simon Ammann überzeugte in der Qualifikation mit einem Sprung auf 103,5 m, in der Entscheidung landete er dann aber bei 95 m und platzierte sich in der Endabrechnung auf Platz 20. Die Landung gelang dem Routinier zweimal nicht wunschgemäss.
Gregor Deschwanden kam als 24. ebenfalls nicht ganz auf Touren – ausgerechnet an seinem 30. Geburtstag.
Dominik Peter verpasste den Finaldurchgang als 31. um nur 0,7 Punkte. Auch Andreas Schuler (42.) blieb in der Qualifikation hängen.