Simon Ammann will die Skisprung-Skis noch nicht an den Nagel hängen. Der 38-Jährige hat sich dazu entschlossen, noch 2 Jahre weiterzuspringen. «Mein Fokus liegt auf den nächsten beiden Grossanlässen, der WM in Oberstdorf 2021 und vor allem den Olympischen Winterspielen 2022», so Ammann.
Ammann will würdiges Ende
Nach der enttäuschenden letzten Saison war bisher unklar gewesen, ob der Toggenburger seine Karriere fortsetzen würde. Ammann selbst fiel die Entscheidung nicht schwer: «Die Art und Weise, wie ich den vergangenen Winter bestritten hatte, brachte mich dem Ehrgeiz zum Weitermachen näher als an den Gedanken über einen Rücktritt.»
Sein Ziel sei es, über den ganzen Winter in die vorderen Ränge zu springen. Erst dann könne er sich mit einem Karriereende anfreunden, meint Ammann. Und fügt an: «Mit den Olympischen Spielen vor Augen verspüre ich die Kraft, um wieder mit viel Schwung die täglichen Aufgaben eines Spitzensportlers anzugehen. Ich bin überzeugt, wieder Top-Resultate erzielen zu können.»
Ihn lasse das Skispringen nicht los, so Ammann. «Für einen Nicht-Skispringer ist es kaum nachzuvollziehen, was ich während einem Sprung fühle, welche Feedbacks ich von meinem Körper erhalte», erklärt der Toggenburger. Diese Rückmeldungen zeigten ihm, dass das Potenzial, um wieder an die Weltspitze zu kommen, vorhanden sei.
Über die Zeit nach der Saison 2021/22 lässt Ammann indes keine Zweifel aufkommen. «Das möchte ich klarstellen: Nachher ist Schluss», versichert er. Mit dann 40 Jahren und 25 Weltcup-Saisons in den Beinen hat sich Ammann das Skisprung-Rentner-Dasein auch redlich verdient.