Es geht aufwärts. Der Wettkampf in Bischofshofen wirkte wie ein Befreiungsschlag für Simon Ammann. Fliegerisch zeigte der Toggenburger eine Top-Leistung. Seine Landung sorgt aber weiterhin für Gesprächsstoff. Auch bei seinem Trainer Pipo Schödler.
Ohne Steigerung keine Spitzenplätze
«Simon ist ein Rennpferd. Er weiss, dass er fliegerisch mit den Top-Leuten mithalten kann. Jetzt müssen wir schauen, dass seine Landung wieder funktioniert», sagte Schödler. Die Landung also – wie eigentlich immer in diesem Winter. Zu viele Punkte werden Ammann deswegen abgezogen. Die Chancen auf einen Sieg sind gering, wenn sich Ammann in dieser Beziehung nicht steigert.
Weiter an Einzelheiten arbeiten
Wie weiter also? «Wir müssen weiterhin an Einzelheiten der Landebewegung arbeiten. Wenn er es mal ‹erlickt› hat, dann geht es schnell», meint Schödler. «In Bischofshofen hat man mehr Freiheit und Sicherheit in Simons Flügen gesehen. Das löst Barrieren.»
Weiteres Programm kommt Ammann entgegen
Ammann hat in Bischofshofen einen weiteren Schritt gemacht. Schödler sprach von einem «erfreulichen» Auftritt bei der letzten Station der Vierschanzentournee und von einem weiteren Kapitel, das abgeschlossen werden konnte. Die Landung sei zwar nicht das «Gelbe vom Ei» gewesen, habe aber ganz gut geklappt. «Er weiss, dass er diesbezüglich noch einiges zu tun hat.»
Als nächstes stehen Willingen und die Skiflug-WM auf dem Programm. Die grossen Schanzen kommen Ammann entgegen. Weil er weiss, dass er gut fliegen und sich so mit genügend Zeit auf die Landung konzentrieren kann.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 06.01.2015, 16:50 Uhr