- Lokalmatador Karl Geiger lässt beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf die Konkurrenz hinter sich.
- Gregor Deschwanden holt als einziger Schweizer Weltcuppunkte.
- Simon Ammann und Dominik Peter können sich nicht für den Final qualifizieren.
Der Oberstdorfer Karl Geiger hat den Auftakt der Vierschanzentournee für sich entschieden. Der 27-Jährige verwies den Polen Kamil Stoch und Marius Lindvik aus Norwegen auf die weiteren Podestränge. Geiger sprang im verschneiten Allgäu 127 und 136,5 m weit. Bei den letzten beiden Events in Engelberg war er aufgrund einer Corona-Infektion zum Zuschauen verdammt gewesen.
Der weiteste Satz des Tages gelang Markus Eisenbichler (5.). Der Deutsche steigerte sich nach einem schwachen 1. Versuch und segelte in der Entscheidung auf die 142-Meter-Marke. Eine Enttäuschung setzte es für den Tournee-Favoriten Halvor Egner Granerud ab. Der Norweger, der die letzten 5 Weltcup-Wettbewerbe allesamt gewonnen hatte, musste sich mit Platz 4 begnügen.
Gregor Deschwanden wurde als bester Schweizer 27. Der Luzerner konnte sich zum 8. Mal in Folge – persönlicher Rekord – für die Entscheidung qualifizieren (121 m), wo er sich sogar nochmals etwas verbesserte (123,5 m).
Ammann und Peter verpassen 2. Sprung
Simon Ammann steigerte sich im Vergleich zu den bisherigen Ergebnissen in diesem Winter deutlich. Mit einem Satz von 120 Metern verpasste er den Finaldurchgang als 32. nur ganz knapp. Ebenfalls zu Ende war der Wettbewerb nach dem ersten Sprung für den 19-jährigen Dominik Peter (105,5 m, 54.).
Polen zuerst in Quarantäne, dann auf Schanze
Chaos herrschte vor dem Auftakt in die Tournee um die polnischen Athleten. Nach einem positiven Corona-Test bei Klemens Muranka wurde das gesamte Team von der Qualifikation in Oberstdorf ausgeschlossen.
Am Dienstagmorgen war bei der Equipe um Vorjahressieger Dawid Kubacki und Olympiasieger Kamil Stoch ein dritter Test negativ ausgefallen, worauf das zuständige Gesundheitsamt Oberallgäu die Quarantäne für das Team wieder aufhob. Der Wettkampf fand infolgedessen mit 62 Startern ohne K.o.-System statt.